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Kieferkorrektur

Die Kieferkorrektur ist ein Eingriff, der längere Zeit in Anspruch nehmen kann, aber als Trost sowohl ästhetisch als auch funktional das Leben verbessern kann. Wie die abläuft, lesen Sie hier.

Die Gründe für Kieferkorrektur sind fast so vielfältig, wie die Menschen selbst. Es kann funktionelle Ursachen haben, wie im Fall einer Dysgnathie (Kieferfehlstellung), die durchaus weitreichende gesundheitliche Folgen haben kann. Dies kann sich in einer gestörten Kaufunktion oder einer Überlastung der Kiefergelenke zeigen. Die Beschädigung der Zähne kann durchaus eine Folge der Kieferfehlstellung sein, wenn durch die Fehlfunktion die Zähne diese nicht an ihrem Platz bleiben können. Ästhetische Gründe für eine Kieferkorrektur sind aber auch nicht selten und sollten auch nicht unterschätzt werden. Das äussere Erscheinungsbild ist in vielen Fällen ein entscheidender Faktor in der Lebensqualität des Patienten. Patienten entscheiden sich für eine Kieferkorrektur beispielsweise, wenn sie aufgrund der Fehlstellung unter einem sogenannten fliehenden oder vorstehenden Kinn leiden, das kann auch angeborene Gründe, wie z.B. Pierre Robin Syndrom oder andere genetische Krankheiten haben.

Eine Kieferkorrektur bringt im allgemeinen nur Vorteile
Eine Kieferkorrektur bringt im allgemeinen nur Vorteile

Die Kieferkorrektur kann einerseits mit einer operativen, andererseits mit einer nicht operativen Methode vollzogen werden. Es gibt Fälle, in denen es ausreicht, die Korrektur mit Zahnspangen vollzuziehen. In anderen Fällen wird beispielsweise der Ober- oder der Unterkiefer, oder beide Kieferknochen kontrolliert verlagert. Durch eine chirurgische Kieferkorrektur wird der Patient seiner Leiden befreit, wenn die funktionellen Störungsfälle nachhaltig behoben werden und die Disharmonien in den Gesichtsproportion ausgeglichen werden. Die OP-Techniken können auch jeweils unterschiedlich sein. Im vorliegenden Artikel gehen wir auf dieses Thema detailliert ein. Die Methoden haben gemeinsam, dass sie alle über den Mundinnenraum durchgeführt werden, damit keine äusserliche Hauteinschnitte sichtbar sind und der Patient in Kauf nehmen muss. Der ganze Prozess wird meistens mit den modernsten computergestützten Analyseverfahren begleitet. Bei unseren Patienten taucht oft die Frage auf, ob die gezielten Ergebnisse im Voraus visualisiert werden können. Nun, gerade die oben erwähnten computergestützten Analyseverfahren dienen dazu, ein Bild über das zu erwartende Ergebnis zu machen. Sehen wir nun genauer an, was überhaupt eine Kieferkorrektur ist, welche genauen Massnahmen es gibt, was man vorher und nachher beachten muss und welche eventuellen und seltenen Risiken bestehen können.

Was versteht man unter einer Kieferkorrektur?

Diese Massnahme ist eine Hilfestellung den Patienten, mit der sie wegen einem Fehlbiss oder einer Fehlstellung des Ober- oder des Unterkiefers keine Probleme mehr tagtäglich zu bekämpfen haben. Der Fehlbiss kann häufig auch ohne Operation korrigiert werden, wenn er seinen Ursprung ausschliesslich in den Zähnen hat. In diesem Fall kommen nämlich die kieferorthopädischen Behandlungen mit einer Zahnspange, oder einer Zahnschiene in Frage. Ein anderer Fall stellt dar, wenn der Grund für die Fehlstellung im Knochen liegt. In diesem Fall ist der Kiefer anders als normal geformt oder er ist verschoben. Das heisst in der Zahnmedizin eine sogenannte skelettale Dysgnathie. Hier kann man nur die Operation als Methode der Korrektion wählen, damit die gesunde Kieferstellung wiederhergestellt werden kann. 
Aber im Ziel bilden die zwei Methoden eine Einheit: beide erzielen die Korrektur schiefer Zähne oder des schiefen Kiefers. Danach sieht das Gesicht wieder harmonisch und symmetrisch aus und was in den meisten Fällen noch viel wichtiger als der Aspekt der Ästhetik ist, dass es uneingeschränkt funktionsfähig ist. Es ist wichtig, auch an dieser Stelle festzustellen, dass diese Korrektur nicht nur ästhetische, sondern auch gesundheitliche Probleme beheben kann, indem das Kauen schmerzen kann, es Sprechstörungen auftauchen, Kiefergelenkbeschwerden oder sogar Migräne auftreten können. 

Worauf muss man vor und nach einer Kieferkorrektur achten?

Bevor eine Kieferkorrektur durchgeführt wird, ist eine vorbereitende kieferorthopädische Behandlung notwendig. Vor dem operativen Eingriff ist es möglich, dass der Arzt den Patienten als Vorbereitung der Zahnstellung und der Kiefermuskulatur auf die Operation eine Zahnspange tragen lässt. Das entscheidet sich nach der genauen Untersuchung und dem entsprechenden Beratungsgespräch. Wenn die Patienten regelmässig blutverdünnende oder gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten sie diese spätestens vierzehn Tage vor der Kieferkorrektur absetzen. Findet die Kieferkorrektur statt, muss man besonders auf die Anweisungen des behandelnden Arztes achten und seinen Ratschlägen zuhören, damit das Ergebnis dauerhaft ist und keine unangenehmen Nebenwirkungen entstehen. In den ersten zwei Wochen nach der Behandlung sollten die Patienten nur flüssige und weiche Nahrung zu sich nehmen und die Zähne vorsichtig putzen, möglichst mit nur einer weichen Zahnbürste, also beim Zähneputzen ist besondere Vorsicht gebeten. Der Kiefer kann erst nach zwei-drei Monaten vollständig belastet werden.

Kieferkorrektur, nicht jeder kann das

Bevor wir auf die genauen Arten und Methoden der Kieferkorrektur kommen, ist es sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass einerseits nicht jede Fehlstellung des Kiefers zwangsläufig korrekturbedürftig ist und andererseits, wenn Sie beim Kauen oder Sprechen Einschränkungen spüren oder deswegen körperliche Probleme haben, ist es schon unbedingt notwendig, sich professionell behandeln zu lassen und es ist auch sinnvoll, die Kieferfehlstellung zu korrigieren. Es ist aber nicht egal, wer das macht: welcher Arzt dafür der Richtige ist, hängt davon ab, welche Art vom Fehlbiss der Patient hat und wann er behandelt werden soll.  Man sollte dafür unbedingt einen guten Kieferorthopäden suchen, der die Fehlstellungen eventuell auch mit Zahnspangen oder Zahnschienen ausgleichen kann.

Arten der Kieferkorrektur

Abhängig von den genauen Ursachen der Probleme, die mithilfe von OPG- und anderen bilddiagnostischen Massnahmen festgestellt werden, gibt es operative und nicht-operative Methoden der Kieferkorrektur.

1. Kieferkorrektur durch OP

Es gibt verschiedene Arten von Kieferfehlstellungen, die nur operativ behandelt werden können. Diese können angeboren oder erworben sein. Dazu gehören beispielsweise die folgenden, wobei darauf hingewiesen werden sollte, dass es sehr viele Variationen geben kann:

  • beim schiefen Biss (oder Kreuzbiss) sind der Ober- und Unterkiefer seitlich versetzt
  • den Vorderbiss oder Progenie kann man dadurch erkennen, dass der Unterkiefer zu weit vorne steht
  • zu weit hinten wiederum befindet sich der Unterkiefer beim Rückbiss
  • von einem offenen Biss sprechen wir, wenn die Frontzähne beim Mundschluss nicht aufeinander schliessen.

Sobald die Ursache der Fehlstellungen in den Kieferstrukturen liegt, ist bei Erwachsenen häufig eine sogenannte Dysgnathie-OP notwendig. Vor der OP kann, wie oben bereits erwähnt, eine Zahnspange zur Korrektur eingesetzt werden.

Welche Möglichkeiten gibt es nun für die operative Korrektur:

  • Gaumennahterweiterung (GNE) bedeutet, dass der Oberkiefer so schmal ist, dass er nicht um den Unterkiefer herum passt. Somit gibt es für die Zähne im Oberkiefer nicht ausreichend Platz und der Kieferorthopäde allein durch die Zahnkippung keine passende Situation herstellen kann. Bei einem Kreuzbiss, also wenn der Ober- und Unterkiefer seitlich versetzt stehen, kommt diese Art von OP in Frage. Bei der GNE wird der Gaumen vorsichtig in der Mitte und seitlich getrennt und der Zahnarzt setzt dann in den zahntragenden Oberkieferanteil eine Gaumenerweiterungs-apparatur ein. Die Operation erfolgt so, dass drei kleine Schnitte oberhalb der Zahnreihe unter Zuhilfenahme der schonenden Ultraschalltechnik durchgeführt werden. Diese nennt sich Piezotechnik. Ihre Vorteile sind, dass sie einerseits das Weichgewebe schont, andererseits eine geringere Schwellung nach der Operation sichert. Die Erweiterung Apparatur bleibt etwa sechs Monate lang im Oberkiefer und sie dient dazu, den Kiefer auseinander zu drücken. Sie funktioniert ähnlich, wie eine Zahnspange, wobei der Patient immer ein bisschen daran stellen muss.
  • Sagittale Fehlstellungen korrigieren: in dem Fall, wenn der Ober- oder Unterkiefer weiter vorne liegt, als der andere, spricht man von einer sagittalen Fehlstellung. Die Zahnreihen schliessen in diesem Fall nicht bündig. Die Überbiss-OP hilft bei der Korrektur dieses Problems, das hauptsächlich darin besteht, dass die Patienten Schwierigkeiten haben, etwas abzubeissen. Der Abstand ist zu gross, egal, welcher Kiefer weiter vorne steht, wobei am häufigsten es der Unterkiefer ist. Die Operation erfolgt ausschliesslich vom Mund aus, sowohl im Fall des Ober- als auch des Unterkiefers und häufig auch im Fall beider Kiefer, damit sowohl funktionell, als auch ästhetisch ein optimales Ergebnis erzielt werden kann. Die Überbiss-OP passiert beim betroffenen Oberkiefer so, dass der Arzt während der OP den Oberkiefer oberhalb der Zahnwurzeln trennt. Dann bringt er ihn in die richtige Position und fixiert ihn mit Titan-Platten und Schrauben. Beim Unterkiefer kann der Chirurg in der Progenie-OP den Unterkiefer Z-förmig aufspalten, und zwar oberhalb der Weisheitszähne. Nach dem er die gewünschte Position eingerichtet hat, fixiert er den Kiefer auch hier mit Titan-Schrauben und -Platten.
  • Der Kieferchirurg kann zudem vertikale Kieferverlagerungen nach oben oder nach unten sowie laterale Kieferfehlstellungen mit einer Operation korrigieren. Das Ziel ist es dabei, die Lage von Ober- und/oder Unterkiefer wie auch von Kinn in einen geraden, stabilen Zusammenbiss und in ein harmonisch-symmetrisches Gesichtsprofil zusammenzubringen. Das Kennzeichen von Patienten mit einer vertikalen Kieferfehlstellung besteht darin, dass sie ein zu langes Untergesicht (Gesichtsdrittel zwischen Nasensteg und Kinn) haben. Deshalb können sie die Lippen kaum entspannt schliessen. Die Operation verändert vom Mund aus mit einem Schnitt oberhalb der Zahnreihe die Kippung des Oberkiefers. Dadurch treffen sich die Ober- und Unterkieferfrontzähne wieder teilweise überdeckend. Dabei wird die Anpassung des Unterkiefers in den meisten Fällen auch notwendig sein.
  • Die Kippung nach rechts oder links, also die laterale Verlagerung, sieht wie folgt aus: eine Hälfte des Unterkiefers ist weniger als die andere gewachsen, das führt zu einer schiefen Stellung des Unterkiefers. Das kann man äusserlich daran erkennen, dass die Kinnspitze nicht mittig steht. Das kann in der Kindheit entstanden sein, verursacht durch einen Sturz.
  • Segmentosteotomie ist nötig, wenn der Unterkiefer in einem leichten Bogen verläuft und ist ansteigend von hinten nach vorne. Wenn der stark ausgeprägt ist, wird der Kieferknochen, in dem sich die Zähne befinden, vollständig getrennt und in der richtigen Position wieder zusammengefügt.
  • Bei Genioplastik wird das Kinn geformt. Die Kinnspitze wird bei korrekter Kieferrelation mit einer Trennung und Verschiebung ästhetisch korrigiert. Auch hier vom Mund aus.

2. Kieferkorrektur ohne OP

Im Kindesalter und bei Jugendlichen ist es noch möglich, den Kieferknochen zu formen. Hier hilft noch die Behandlung vom Zahnmediziner mit der Zahnspange, um die Kieferkorrektur vorzunehmen. Bei Erwachsenen mit vollständig entwickeltem und ausgebildetem Kieferknochen kann nur bestimmte Veränderung ohne OP erreicht werden. Ein Orthopäde kann eventuell den Kiefer nach vorne schieben. Dies gelingt aber nur bei einer Zahnfehlstellung oder einer leichten Verschiebung. Manchmal kann ein Überbiss ohne Operation korrigiert werden, wenn beispielsweise der Biss im Bereich der Seitenzähne stimmt, also die Backenzähne noch aufeinanderliegen. Da hilft eine Schiene oder eine feste Zahnspange auch noch im Erwachsenenalter. Ein etwas komplizierterer Fall ist der Kreuzbiss, wo Zahnspangen nur ergänzend verwendet werden, bei Erwachsenen muss er nämlich unbedingt operativ behandelt werden.

Bei jedem Verfahren muss man sehr gründlich beraten werden, oft setzt sich ein Team von professionellen Zahnärzten zusammen, um die Neupositionierung des Kiefers des Patienten zu planen.

Vorteile und Eignung zur Kieferkorrektur

Eine Kieferkorrektur bringt im Allgemeinen nur Vorteile mit sich. Sehen wir nun, welche diese sind: Sie verbessert sowohl die Sprachprobleme, als auch das Kauen und die Atmung. Sie lindert eventuell auftretende Schlafapnoe und korrigiert die Gesichtsproportionen. Aus dem Aspekt der Ästhetik führt sie zu einem erhöhten Selbstbewusstsein und damit zu einer Verbesserung der Lebensqualität.

Jeden, der Kieferunregelmässigkeiten hat, kann man als einen potentiellen Patienten beim Zahnarzt betrachten, denn die Eignung zur Kieferkorrektur ist gegeben. Ob es aus genetischen Gründen oder wegen eines Unfalls Kieferunregelmässigkeiten gibt, ob es einen Überbiss im Unter – oder Oberkiefer gibt, ist eine Kieferkorrektur gefragt. Es ist aber sehr wichtig, mit einem Kieferorthopäden oder ggf. mit mehreren im Voraus zu konsultieren und die genaue Vorgehensweise zu besprechen. In manchen Fällen hilft eine herkömmliche Zahnspange, sei sie herausnehmbare oder feste, aber in schwierigeren Fällen wäre eine Kieferkorrektur operativ zu raten, wenn die Zahnspange nicht ausreicht.

Kosten der Kieferkorrektur

Die Kieferkorrektur kann abhängig von dem genauen Problem relativ hohe Kosten haben. Leider werden diese von den Krankenkassen nur bei gesundheitlicher Beeinträchtigung gedeckt. Ein bestimmter Teil der Kosten wird häufig ersetzt, in anderen Fällen ist Selbstzahlung üblich, aber ein Teil der Kosten kann schon ersetzt werden. Im Fall von Privatversicherungen sieht die Situation anders aus, da in diesem Fall eventuell auch Dysgnathie-Kosten gedeckt werden können. 
Wie schwer die Zahnfehlstellung ist, bestimmt der Zahnarzt mithilfe von den sogenannten Indikationsgruppen. In den meisten Ländern sind diese in Stufen eingeteilt, und im Fall von Kindern ab Schweregrad 3 kann man mit der Beteiligung der Krankenkassen rechnen, während bei Erwachsenen, wenn die Behandlung überhaupt notwendig ist, dann ab Stufe 4-5. Jedenfalls belaufen sich die Kosten einer Kieferkorrektur etwa auf zwischen 1.500 CHF und 10.000 CHF, d.h. eine relativ breite Spanne abhängig vom Schweregrad der Zahnfehlstellung und der nötigen Kieferkorrektur. 

Was sind nach einer Kieferkorrektur zu beachten?

Eine Schwellung nach einem operativen Eingriff, sowie im Fall einer kieferorthopädischen Behandlung, ist in den meisten Fällen absolut normal. Diese klingt normalerweise in ein paar Tagen ab. Es gibt aber wohl bestimmte Praktiken, mit denen man versuchen kann, diesen Prozess zu beschleunigen. Beispiele dafür sind unter anderem das Auftragen von Kühlungen auf die betroffenen Stellen und Kopfhochlagerung während des Schlafens. Oft hilft eine Kühlung auch bei unangenehmen Gefühlen oder allgemeinen Schmerzen. Aber Vorsicht mit zu kalten Kompressen – und zwar wegen der Erfrierungsgefahr der Haut. Leichte Schmerzen nach einer Operation sind völlig normal und man muss sich dabei keine Sorgen machen und beruhigt kann man sich Schmerzmittel aufschreiben lassen. Die Nachblutungen kann man mit Tamponaden oder Tupfer stoppen. Das taube Gefühl von der Lippe ist vollkommen normal, denn hier dehnen sich die Nerven und es entsteht eine Reizung. Die zeitweiligen Gefühlsstörungen sind dabei normal. Diese Symptome sollten aber alle in höchstens drei Monaten verschwinden. Bei jeglicher Art ungewöhnlicher Gefühle nach der OP sollten Sie den Zahnarzt unbedingt aufsuchen. Was noch passieren kann, aber kein Grund zur Sorge ist, ist eine gestörte Nahrungsaufnahme, die sich meist recht mühsam gestaltet. 

Am Anfang, ein paar Tage lang nach dem Eingriff kann man nur Flüssiges und Püriertes zu sich nehmen. Danach ist es auch ratsam, eher weiche Lebensmittel zu konsumieren. Etwa sechs Wochen dauert es, bis ein normales Kauen möglich ist und das ist auch etwa die Heilungsdauer einer Kiefer-OP im Durchschnitt. Aber wie alles genau abläuft, ist auch individuell unterschiedlich. Abhängig von der Art und Weise des Eingriffs, von der Schmerzempfindlichkeit, der Disziplin, sowie dem Lebensalter des Patienten, und vieles mehr. Achten Sie darauf, dass das Tragen einer Zahnspange oder eines Retainers, das nach der Operation oft erforderlich ist, ein Risikofaktor für die Entstehung von Zahnfleischentzündung und Karies ist. Daher dürfen Sie nicht vergessen, die Zähne sehr gründlich zu reinigen. Noch wichtiger ist es auf eine allgemein gute Mundhygiene zu achten. Bei festen Zahnspangen kann es vorkommen – und das ist auch vollkommen normal – dass es nach dem Nachspannen eine kurze Zeit lang, vor allem beim Kauen, Schmerzen auftreten.

Eventuelle Risiken und Komplikationen

Diese Eingriffe der Kieferkorrektur sind natürlich schon komplexer. Bei sorgfältiger Arbeit des Zahnarztes sind die Risiken sehr gering. Etwas, was dem Patienten passieren kann, dass der Kieferorthopäde einen Nerv durchtrennt oder schädigt, aber es kommt sehr selten vor. Wegen der in der Mundhöhle befindlichen Keime kann es manchmal zu Wundinfektionen kommen, aber wenn Sie sehr stark auf die Mundhygiene achten und nach den Mahlzeiten die Zähne immer putzen und auch die Zahnzwischenräume sauber halten, ist die Wahrscheinlichkeit für Wundinfektionen extrem gering. Nach dem Eingriff kann es vorübergehend zu einer Schwellung im Gesicht kommen. Solche Beschwerden sind vollkommen normal und sollten in ein paar Tagen vorbeigehen und abklingen. Bei Wundschmerzen nach der Operation scheuen Sie sich nicht, Schmerzmittel zu nehmen, in kleinen Mengen sind sie vollkommen harmlos.

Die Kieferkorrektur und ihre Ergebnisse

Ein grosser Vorteil der Kieferkorrektur ist es, dass die Ergebnisse sofort sichtbar und fühlbar sind, auch wenn die Heilung einige Zeit dauert. Die sollte man aber geduldig abwarten, da sie hinsichtlich des Erfolgs der Behandlung entscheidend ist. Sie merken aber in relativ kurzer Zeit eine Veränderung in Ihrem Aussehen und auch der funktionellen Verbesserung. Die Proportionen sind ausgeglichener, vor allem im unteren Teil des Gesichts. Die Probleme und Schwierigkeiten vor der Operation werden sich mit der Zeit vollkommen in Vergessenheit geraten. Etwa sechs Wochen dauert die Heilung und die sollte auch geduldig abgewartet werden. Die vollständige Heilung dauert noch länger, etwa 12 Wochen.

Autor: Dr. Bernadett Gál - Dr. Bernadett Gál - Allgemeine Zahnärztin in Budapest und Zürich

Häufig gestellte Fragen


Welche Gefahr besteht bei einer Kieferkorrektur?

Grundsätzlich besteht bei einer gründlichen Vorbereitungsphase und professionellen Kieferorthopäden keine Gefahr. Wenn Sie die Vorschriften vorher und nachher einhalten sind Sie sicher.

Wie lange können nach einer Kieferkorrektur Schmerzen bestehen?

Das ist schwierig zu beantworten, denn das hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise davon, was die Behandlung genau ist. Aber selbst wenn Schmerzen auftreten, gehen sie nach ein-zwei Tagen von selbst weg.

Muss die Kieferkorrektur immer operativ durchgeführt werden?

Im Kindesalter oder in den Jugendjahren kann man die Kieferkorrektur mit Zahnspange durchführen. Im Erwachsenenalter ist es nur bedingt möglich, ohne einen operativen Eingriff das bestehende Problem zu lösen.

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