Ein Zahnausfall ist ein Prozess, in dem ein normalerweise seit langem zum Gebiss gehörender Zahn rausfällt. Das passiert nur dann aus heiterem Himmel, wenn es durch einen Unfall verursacht wird. Ansonsten ist es ein Prozess, der bestenfalls verhindert werden kann. Hier kommt die Frage der eigenen Verantwortung. Das ist zwar eventuell ein bisschen komisch, aber ein Zahn fällt nicht einfach selbst heraus, ohne irgendwelche äussere Einwirkung. Stimmt das? Nun, es gibt positive Zahnausfälle, wie der Wechsel von Milchzähnen zum bleibenden Gebiss. Und es gibt den Zahnausfall bedingt durch einen Unfall. Aber welche anderen Ursachen tragen noch dazu bei und was kann man zur Verhinderung tun?
Es sollte niemanden weiter überraschen, dass eine mangelnde Mundhygiene und die durch diese im Endeffekt entstehenden Plaque und Karies im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen. Zu den möglichen Ursachen gehört auch die falsche Putztechnik. Man hat das Gefühl, man putzt die Zähne wirklich gründlich, dann kann es immer noch sein, dass die Technik so schlecht ist, dass es mehr schadet, als nützt. Zahnfleischschwund oder verschiedene Arten von Zahnfleischerkrankungen und Entzündungen (Parodontose), eine Fehlstellung der Zähne oder die Erkrankungen des Zahnbettes selbst können alle den Zahnausfall begünstigen. Welche Ursachen gibt es noch?
Die letzteren drei Punkte können vermieden werden, und zwar so, dass man sich darum jeden Tag kümmert. Einer der wichtigsten Ursachen auf der Rangliste ist mit Sicherheit die Parodontose. Sie ist aus dem Grund so gefährlich, weil sie meistens schleichend und schmerzlos verläuft, wodurch der Patient oft zu spät – d. h., wenn Parodontose bereits in fortgeschrittenem Stadium ist – einen Zahnarzt aufsucht. Die Parodontose hängt mit Zahnfleischentzündungen zusammen, die im schlimmsten Fall chronisch werden und den Kieferknochen gefährden können. Wenn man das nicht merkt, lockern sich die Zähne und fallen raus.
Die Bakterien im Mundraum, die normalerweise auch dazugehören, werden plötzlich viel mehr, und ihre entstehenden Stoffwechselprodukte greifen das Zahnfleisch an und produzieren einen Belag auf den Zähnen, einen Biofilm, der die Zähne angreift. Neben den Zähnen bilden sich Zahnfleischtaschen, die ein idealer Ort für die Bakterien sind, um sich dort wohlzufühlen. Merken kann man das durch Blutungen und Rötungen des Zahnfleischs. Und das Problem entsteht dadurch, dass man das nicht merkt und nicht behandeln lässt.
Werden die Zahnbeläge schön stehengelassen, und bleiben die sauren Stoffwechselprodukte der Bakterien am Werk, führt das zur Entkalkung des Zahns. Glauben Sie es oder nicht, Calciumentzug kann äusserst schwerwiegende Folgen für die Zahngesundheit haben. Dadurch fäulen sie, sterben ab oder fallen raus. Ausser Plaque wird die Entstehung von Karies auch durch Zucker oder die wesentliche Fehlstellung der Zähne, sowie die Mundtrockenheit gefördert. Wenn sich Karies verbreitet, wird sie zerstörerisch für das Zahnbein und der Zahn muss schliesslich gezogen werden.
Leider kann ein starker Stoss auch einen Zahnverlust verursachen. Kinder und Jugendliche sind von Sportunfällen häufig betroffen, wo die Zähne potentiell abbrechen oder herausfallen können. Manchmal können sie doch noch erhalten bleiben, wenn nicht der ganze Zahn herausfällt. Wenn er nur gelockert wurde, kann man mit einer Schiene die Zähne wieder regenerieren. Passiert der Druck frontal, ist ein Bruch des Kiefers und der Verlust des Zahns leider häufig der Fall. Es gibt aber durchaus – wenn auch selten – Fälle, die es ermöglichen, einen herausgefallenen Zahn in einem Zahnrettungsbox zu erhalten und später wieder einzusetzen. Im Fall gefährlicher Sportarten, beispielsweise Eishockey, empfiehlt es sich den Sportlern, einen Mundschutz zu tragen.
Wenn man mit irgendeiner Krankheit zu kämpfen hat und das eine Gefahr für die Zähne bedeuten kann, das kann eine zusätzliche Belastung sein. Leider können bestimmte schwere oder mittelschwere Krankheiten zur Lockerung oder zum Ausfall der Zähne führen. Solche Krankheiten können Tumore, Krebs, häufiges Erbrechen, Diabetes, Bulimie oder eine einfache Übersäuerung des Körpers wegen Medikamenten sein. Wenn im Alter die Muskeln nicht mehr richtig funktionieren, oder es genetische Gründe gibt, kann es auch zum Zahnverlust führen.
Wie gesagt, ist dieser Prozess ein sogenannter positiver Zahnverlust. Die Kinder sind noch stolz darauf, eine Zahnlücke zu haben. Dann kommt ja bekanntlich der Zahnfee. Der Normalprozess dieses Wechsels ist, dass die bleibenden Zähne die Milchzähne aus dem Gebiss schieben. Dieser biologische Zahnausfall erstreckt sich über etwa acht Jahren. Schneidezähne zuerst und dann die Backenzähne, so ist die Reihenfolge. Es kann natürlich auch sein, dass ein Zahn gezogen werden muss, wenn der nicht rechtzeitig herausfällt und den bleibenden Zahn am richtigen Wachsen verhindert. Kleinere Beschwerden und ein entzündetes Zahnfleisch können auch auftreten. Nur in wenigen Fällen, aber es kann doch vorkommen, dass manche Milchzähne wegen Keimmangels bis zum Erwachsenenalter im Gebiss des Patienten bleiben. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass auch diese Milchzähne früher oder später entfernt werden müssen. Und der so entstandene Zahnmangel wird meistens entweder mit einer Zahnbrücke oder mit einem Implantat ersetzt. In manchen Fällen, im Zuge der Zahnkorrektion mit einer Zahnspange müssen auch später Zähne gezogen werden, um den anderen Platz zu machen.
Im Kieferknochen können sich deutliche Veränderungen abspielen, wenn es eine oder mehrere Zahnlücken gibt und dadurch der Knochen unregelmässig belastet wird. Die funktionelle Krafteinwirkung ist nicht mehr vorhanden, er blutet nicht mehr richtig durch und bildet sich zurück. Der Kieferknochenschwund verändert auch die Gesichtszüge und führt zur Lockerung der Zähne.
Knochenschwund beeinflusst auch die Gesichtsästhetik und auch die Reinigung der Zähne ist erschwert, wodurch sich das Zahnfleisch entzündet. Neben all diesen unangenehmen Effekten beeinflusst eine Zahnlücke auch die Lebensqualität, denn sowohl richtig herzhaft zubeissen, als auch herzlich lachen sind tabu. Die Aussprache und dadurch die adäquate Kommunikation leiden auch, was wiederum zur Isolation führen kann.
Entsteht eine Zahnlücke, dann können die Nachbarzähne in diese Lücke einkippen, weil sie dort keine Stütze mehr haben. Das führt zu Kauproblemen und Zahnfehlstellungen, die teilweise Schmerzen bei der Kaumuskulatur oder Kiefergelenk verursachen können.
Schmerzen können bei einem Zahnausfall wirklich höllisch sein, daher nehmen Sie ruhig Schmerzmittel, man muss nicht leiden. Schon allein deshalb, weil dadurch auch die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme erschwert werden.
Es ist am besten, wenn man gar nicht damit rechnet, dass ein Zahn wegen Parodontose herausfallen kann, weil sie früh entdeckt wird. Das kann aber nur dann passieren, wenn man regelmässig zum Zahnarzt geht. Dann kann der Zahnarzt Zahnstein entfernen, Zahnfleischtaschen reinigen und desinfizieren. Diese Behandlungen werden mittelbar zur Vermeidung des Zahnausfalls durchgeführt. Machen Sie sich aber keine Sorgen wegen eventuell auftretender Schmerzen während der Behandlungen. Die Lokalanästhesie sichert auch eine schmerzlose Behandlung. Bei komplizierteren Fällen muss eine Kürettage, ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden. Dadurch kann der Verlust von Kieferknochen ausgeglichen werden. Es werden verschiedene Materialien in den Kiefer eingebracht, die als Knochenersatz dienen. Eine Laserbehandlung kann eine schonendere Variante sein.
Wenn ein Zahnausfall passiert, ist es sehr wichtig, mit der Behandlung so früh wie möglich zu beginnen. Ist der Zahnausfall durch Gingivitis oder Parodontose entstanden, können die Erreger unter das Zahnfleisch kommen und das Gewebe schädigen. Mit der Zeit entstehen Blutungen, und das sind die ersten Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Zögern Sie nicht, wenn diese Symptome auftreten. Suchen Sie unbedingt einen Zahnarzt auf! Mit der Durchführung entsprechender diagnostischer Massnahmen kann der Fachmann die Ursache des Problems und den weiteren Ablauf der Behandlung bestimmen. Hier kann das Erstellen einer OPG-Aufnahme helfen, um festzustellen, ob der Kieferknochen bereits erreicht ist. Dann sieht man nämlich einen Rückgang von Knochensubstanz zwischen den Zähnen. Wenn man nicht schnell mit der Behandlung anfängt, dann kann der Zahnhalteapparat geschädigt werden.
Bei Lücken entsteht eine unregelmässige Belastung des Kiefers und damit mit der Zeit ein Knochenschwund. Das kann man schnell mit Zahnimplantaten, Brücken oder Kronen lösen und die Betonung liegt auf „schnell”, damit noch der festsitzende Zahnersatz irgendwo fixiert werden kann. Denn die Zahnimplantate verlangen eine Mindestanforderung an die Knochendichte und das Knochenvolumen. Wenn sie nicht ausreichen, muss der Knochen auch noch durch Eigenspenden oder Knochenersatzmaterial aufgebaut werden.
Die Zahnimplantate sind eine wunderbare Methode, die Funktionalität und auch Ästhetik von echten Zähnen zu erreichen. Die gute Nachricht ist auch, dass es nicht altersbedingt ist, denn selbst ältere Menschen müssen darauf nicht verzichten. Die Voraussetzung ist natürlich, dass das Knochenangebot ausreicht und durch die lebenslang betriebene gründliche und regelmässige Mundhygiene die Zähne in einem guten Zustand aufbewahrt werden.
Bei einem Zahnausfall muss man unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen. Wenn man das nicht tut, dann entstehen die Komplikationen. Die Wunden und die offenen Stellen im Mund verheilen leider nicht von selbst, und im schlimmsten Fall fängt ein Teufelskreis an und weitere Zähne fallen raus oder dauerhafte Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnwurzeln entstehen. Wenn der Zahnarzt die Behandlung anfangen kann, dann ist eine Heilung mit allergrösster Wahrscheinlichkeit gesichert und eine allgemeine Besserung tritt ein.
Wenn der Zahnausfall eingetreten ist:
Damit der Zahn nicht rausfällt
Leider kann der Prozess des Zahnausfalls nicht verhindert werden, wenn er einmal losgegangen ist. Eine Schadenbegrenzung ist schon möglich, damit es keine Folgeerscheinungen geben wird. Die Einsetzung des Implantats ist eine gute Möglichkeit, man sollte sich allerdings auf einen relativ langen Zeitraum gefasst machen. Das Implantationsverfahren dauert nämlich mehrere Monate: Es wird einerseits aus mehreren Behandlungen, andererseits aus der nötigen Heilungszeit zusammengesetzt. Eine Zeit lang muss man leider auf den betroffenen Zahn verzichten. Ein Zahnimplantat kann, wenn auch in selteneren Fällen, weitere Probleme bereiten, schmerzhaft sein, Entzündungen oder Infektionen verursachen, aber das kann bei rechtzeitiger und vorsichtiger Behandlung gut behoben werden.
Fazit: Ein Zahnausfall ist erstens ein seelisch und körperlich schmerzhaftes Erlebnis und bei einem nicht natürlichen Zahnwechsel auch ein Schock für den Patienten. Neben den Schmerzen kommen die zahlreichen unangenehmen Folgen, wie ästhetische Probleme, Verhinderung bei der Nahrungsaufnahme, Gefährdung des restlichen Zahnhalteapparats zum Vorschein. Das Wichtigste ist, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und wieder ein vollwertiges Leben zu geniessen.
Nein. In zwei Fällen ist ein Zahnausfall vollkommen natürlich, der eine ist der Gebisswechsel von Milchzähnen und bleibenden Zähnen und der andere ist der – wenn auch nicht bei jedem vorkommende - altersbedingte Zahnausfall.
Die Ursachen des Zahnausfalls sind vielfältig: Parodontose ist die häufigste Ursache, unfallbedingt oder im Kindesalter der Wechsel der Zähne sind die weiteren Gründe. Aber auch im Alter kann es zu herausfallenden Zähnen kommen.
Das ist abhängig vom Grund des Zahnverlustes. Bei einem Unfall oder auch bei Parodontose können mehrere Zähne betroffen sein, aber selbst wenn nur einer rausfällt, beim Fehlen einer Behandlung können die anderen mit geschädigt werden.
Immer ist und bleibt der wichtigste Ratschlag, sehr gründlich den Zahnapparat zu pflegen, mit all seinen Bestandteilen, Zähne, Zahnfleisch und Zunge.
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