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Zahnreparatur – Rettung wertvoller Zahnsubstanz

Das Wichtigste bei jeder Zahnbehandlung ist die Erhaltung eigener Zähne oder so viel Zahnsubstanz wie möglich. Wir zeigen Ihnen Methoden, die verletzte, beschädigte Zähne reparieren.

Plötzliche Gefahren lauern das ganze Jahr auf die Zähne. Ob die aus Versehen unter geknackte Nüsse gemischte Nussschale, ein Stück Zwetschgenkern in einem Zwetschgenkuchen oder ein hart gebackenes Brot können bei den Zähnen Schäden verursachen. Natürlich ist es nicht so, dass man auf all diese Leckereien verzichten sollte, es ist nur ein bisschen Vorsicht verlangt. Aber wenn es passiert, dass ein Teil vom Zahn abbricht, dann kann man beruhigt sein, weil es eine Menge von Zahnreparatur-Arten gibt, die vom Zahnarzt durchgeführt werden können. Auch ein Unfall verursacht Probleme bei den Zähnen, kleinere oder grössere Verletzungen der Zahnsubstanz müssen gelöst werden. Zahnreparatur ist also vielfältig, denn ausser den beschriebenen Problemen kann Karies oder Verschleiss auch dazu führen, dass man die Zähne wiederherstellen lassen muss und beispielsweise Zahnkronen, oder andere Arten von Zahnersatz braucht. Nahezu alle Eingriffe an den Zähnen können unter den Begriff Zahnreparatur eingeordnet werden. Sehen wir also eine Reihenfolge von kleineren zu grösseren Zahnproblemen, die in einer Zahnarztpraxis repariert werden können. Das Ziel sollte stets das Prinzip „so wenig wie möglich, wo viel wie nötig” sein.

Fast alle Probleme können durch Zahnreparatur gelöst werden
Fast alle Probleme können durch Zahnreparatur gelöst werden

Ziele und Gründe der Zahnreparatur

Weil Ihre Zahnsubstanz so wertvoll ist, lautet die Devise „so wenig wie, so viel wie nötig”. Das bedeutet eine substanzschonende Zahnreparatur, denn nichts ist besser, als das, was die Natur uns erschaffen und vorgesehen hat. Die natürliche Zahnsubstanz zu erhalten ist ein edles Ziel der Zahnmedizin. Das machen schon sehr viele Methoden und Materialien möglich, die sich in einem breiten Spektrum der Qualität und der Kosten erstrecken. 

Wenn es um Zahnrestauration geht, sollte der ästhetische, der funktionelle und der ganzheitliche Aspekt im Vordergrund sein. Die Zahnerhaltung ist auch deshalb wichtig, weil es dadurch weniger wahrscheinlich ist, dass weitere Zahnprobleme und Bissprobleme entstehen. Je nach Schadenfall sucht der Zahnarzt aus den zahlreichen Materialien die idealen aus, damit er die Zahnform des Patienten wiederherstellen kann. Wenn es sich um Kaukonstruktionen handelt, beispielsweise im Seitenzahnbereich oder im Fall von Zahnhalsfüllungen, werden plastische Kunststoffe verwendet und mit UV Licht abgehärtet. Eine Menge Tätigkeiten muss ein Zahnarzt ausüben, von Reinigen bis Bohren, von Füllen bis Spülen, Schleifen, Polieren, Ziehen, Versiegeln, Begradigen – ganz wie ein Handwerker. Das Intaktbleiben der Zähne erfordert auch viel Handarbeit. Wenn der Zahnarzt die Zähne und das Zahnfleisch optimal versorgen möchte, muss er ganz präzise arbeiten. Jeder Millimeter Zahnsubstanz ist wertvoll. Folgende Probleme können mit der Zahnreparatur gelöst werden: 

  • ein bei einem Unfall verletzter Zahn
  • durch Karies befallene Zähne
  • die Zähne haben ein kleineres oder grösseres Loch
  • durch das Verzehr von harten Lebensmitteln beschädigte Zähne
  • ein abgestorbener und dadurch verfärbter Zahn
  • Zahnprobleme, die eine Wurzelbehandlung benötigen
  • das Ersetzen einer Zahnwurzel
  • Verschönerung der Zähne

Zur Zahnreparatur gehört also vieles. Da sie auch dafür sorgt, dass die Zähne länger halten, wird sie auch „konservierende Zahnbehandlung oder Zahntherapie” genannt.

Vorgehensweisen bei der Zahnreparatur

Sehen wir uns an, was alles in der Zahnarztpraxis passiert, wenn der Zahnoberteil durch Karies oder durch einen Unfall, der die Zähne betrifft, teilweise oder ganz zerstört ist. Oder gar der ganze Zahn verlorengeht und ersetzt werden muss. 

1. Füllungen als häufigste Reparaturteilnehmer

Abhängig vom konkreten Geschehen entscheidet der Zahnarzt von Fall zu Fall über die Füllungstherapie – abhängig von Art und Ausmass der Zahnschädigung. In den letzten hundert Jahren war Amalgam die Füllung Nummer eins. Laut vieler Fachleute der Zahnheilkunde ist das zwar nicht so gefährlich, dennoch haben viele Patienten deswegen ein ungutes Gefühl. Nachdem Amalgam in Verruf geraten ist, werden Löcher heute häufig mit

  • Kunststoffen gefüllt: Zwar sind sie für Frontzähne Standard und gut geeignet, für Backenzähne aber nur bedingt einsetzbar, weil sie nicht so haltbar sind. Ihr Vorteil ist ihre Farbe, die dem Zahnschmelz ähnelt und bei ihrer Verarbeitung muss kaum gesunde Zahnsubstanz dem Bohrer zum Opfer fallen. Es gibt zwei Arten von Materialien: Kompomere und Komposite. Das Problem dieser ist die Haltbarkeit, sie halten nämlich höchstens nur fünf Jahre.

Grössere Verletzungen ersetzt der Zahnarzt mit Keramikteilen – Inlays, Teil- und Vollkronen –, die mit Computerunterstützung angefertigt werden. Auf der Basis des im Voraus genommenen Abdrucks wird die Zahnstruktur rekonstruiert und der Zahnersatz aus einem Zirkonblock gefräst. Es dauert nur ein paar Minuten.

  • Inlays sind gegossene Füllungen, die ohne Lücke in den Zahn eingepasst werden. Sie können aus Gold oder Keramik hergestellt werden. Hoher Goldanteil ist die beste Alternative zu Amalgam und gehört seit auch bereits mehr als 100 Jahren zur Zahnarztrepertoire. Inlays halten auch lange, und haben eine hohe Kaubelastbarkeit, selbst wenn grössere Löcher vorhanden sind. Ein Nachteil bei diesen Füllungen ist, dass relativ viel gesunde Zahnsubstanz weggebohrt werden muss.
  • Inlays aus Keramik: Sie sind gut verträglich und halten auch lange Jahre. Hier ist leider auch so, dass viel gesunde Zahnsubstanz beim Einsetzen verlorengeht, und die Inlays müssen sehr perfekt ausgearbeitet und eingepasst werden.
  • Einlagefüllungen aus Titan und Kunststoff sind zwar selten, aber auch immer häufiger verwendet. Es handelt sich dabei auch um ein gut haltendes Material, zumal Implantate werden aus Titan gefertigt.

Wenn die Zähne so weit verletzt sind, dass die Pulpa, also das Zahnmark mit den Nerven erreicht ist, führt es zu einer Entzündung. Das ist in den seltensten Fällen mehr zu behandeln, die Wurzel muss behandelt werden und nachdem der Zahn abstirbt, muss das Zahnmark entfernt werden. Nach der Wurzelbehandlung wird der tote Zahn überkront.

2. Zahnkronen 

Zahnkronen können in unterschiedlichen Weisen hergestellt werden und können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Sehen wir uns mal die Auswahl an. 

  • Vollgusskrone: ist gut verträglich, zumindest bei hohem Goldanteil und ist gut haltbar. Allerdings ist sie nicht besonders schön, weil sie nicht weiss ist.
  • Kunststoff-Verblendung ist die preiswerteste Variante, allerdings bleiben die Kauflächen Gold, nur die Seiten sind verblendet.
  • Verblendmetallkronen entsprechen dem Anspruch, dass die ganze Krone weiss ist. Sie sind haltbar und auch relativ erschwinglich. Der Kern ist aus Metall, die Verblendung ist aber aus Keramik.
  • Keramik- oder Porzellankrone ist die am natürlichsten wirkende Kronenart. Sie kommt vollständig ohne Metall aus. Allerdings muss vom Zahn mehr abgeschliffen werden, weil sie dickere Wände braucht, um gut zu halten.

Wenn der Zahn nicht mehr gerettet werden kann und herausgezogen werden muss, stellt sich für Patienten und für Zahnarzt die Frage, wie die fehlenden Stellen repariert werden sollen. 

3. Zahnbrücken und Zahnimplantate

Eine Zahnbrücke wird an Pfeilern befestigt, weil sie eine Lücke überspannen muss. Zahnbrücken müssen sehr stabil sein, denn man möchte mit langanhaltenden Strukturen rechnen. Die konventionelle Brücke besteht aus einem Metallkern. Der Zahntechniker verblendet diesen mit Kunststoff oder Keramik. Eine Zahnbrücke ist haltbar, hält mindestens 10 Jahre lang. Sie kann ohne Operation eingesetzt werden, ist belastbar und gut verträglich. Was nicht so gut bei einer Zahnbrücke ist, ist die Tatsache, dass die eigentlich gesunden Pfeilerzähne sehr stark abgeschliffen und überkront werden müssen. Sehr schade für die wertvolle Zahnsubstanz. Und es kann auch ein zusätzliches Problem sein, dass an der Stelle, wo der Zahn fehlt, der Kieferknochen sich abbaut, weil er ja nicht belastet wird. 
Diese Nachteile sprechen eventuell dafür, dass man in die fehlende Lücke oft ein Zahnimplantat als Zahnwurzel einsetzt. 

Diese sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingepflanzt werden. Das Material ist das gewebefreundliche Titan, der aus dem Zahnfleisch herausragt und mit einer Keramikkrone umhüllt wird. Die Vorteile von Zahnimplantaten sind, dass sie sehr einfach an die Stelle eingesetzt werden können, die Zurückbildung des Knochens wird verhindert und das Bissgefühl auch viel sicherer ist, als bei einer Prothese. 

4. Veneers

Dabei handelt es sich um eine luxuriöse Variante vom Zahnersatz. Diese sind hauchdünne Keramikschalen, die auf die Zähne geklebt werden. Sie lassen die Zähne makellos erscheinen, keine gelben Zähne, keine abgeplatzten Zahnecken sind zu sehen. 

5. Zahnspangen

Wenn die Zähne krumm stehen, und das ist bei den meisten Leuten der Fall, muss eine Zahnspange eingesetzt werden. Es ist wichtig dabei zu wissen, dass das nicht bloss ein kosmetisches Problem ist, sondern durchaus auch Folgen im späteren Leben haben kann. Daher ist es ratsam, den Prozess im Kindesalter anzufangen. 

  • Herausnehmbare Zahnspangen verwendet man bei Kindern und Jugendlichen, die sich samt ihrem Kiefer noch im Wachstum befinden. Damit kann man Zahnfehlstellungen korrigieren, sie sind einfach zu reinigen, sind sehr schonungsvoll zu Zahnwurzeln und Zahnhalteapparat und können auch ausserhalb des Mundes bleiben, wenn es darum geht, auf einem schönen Foto erscheinen zu müssen. Ihr Nachteil ist, dass sie die Aussprache beeinflussen und die Behandlung sehr lange dauert. Für ein ausgewachsenes Gebiss eignen sie sich nicht.
  • Eine festsitzende Apparatur braucht man im Erwachsenenalter oder als zweiter Schritt nach einer herausnehmbaren Zahnspange, wenn es schon darum geht, falsch wachsende Zähne an ihre richtige Stelle zu ziehen.

6. Bleaching

Wenn die Zähne wegen Alter oder Ernährung dunkler oder verfärbt sind, kann man diese mit einem Bleaching entfernen lassen. Vor dem Bleichen macht der Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung, wobei Beläge und Zahnstein entfernt werden. Es muss auch sichergestellt werden, dass der Patient keine Karies hat, denn der Peroxid kann dann durch die Löcher in die Wurzel hineinkommen und dort vielleicht den Nerv schädigen. Unterschiedliche Bleichmethoden sind Whitestrips, Home-Bleaching und Office-Bleaching.  

Autor: Dr. Bernadett Gál - Dr. Bernadett Gál - Allgemeine Zahnärztin in Budapest und Zürich

Häufig gestellte Fragen


Was ist das Hauptziel der Zahnreparatur?

Eine Zahnreparatur muss immer die Zahnerhaltung vor Augen halten. Das wertvollste ist immer das Material, was eigens für den Menschen von der Natur geschaffen wurde und diese muss geschützt sein.

In welchen Fällen kann der Zahn repariert werden?

In den häufigsten Fällen kann der Zahn repariert werden, wenn man mit Beschwerden rechtzeitig zum Zahnarzt gegangen ist. Eine Füllung, eine Zahnkrone oder ästhetische Massnahmen helfen bei kleinen und mittelgrossen Zahnverletzungen und kosten weder viel Zeit, noch viel Geld.

Welche Arten von Zahnreparatur gibt es?

Es gibt sehr viele Arten von Zahnreparatur, abhängig von der Schwere der Probleme. In vorhandene Zähne kommen Füllungen, auf die Zähne Zahnkronen und statt den Zähnen Zahnimplantate und Zahnbrücken. Die ästhetische Massnahmen, wie Bleaching oder Veneers dienen dem optischen Erscheinungsbild.

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