Kann ein Wurzelkanabehandleter Zahn sich neu entzünden?

Ich hatte vor einem Jahr einen Wurzelkanalbenahandlung.
Ich habe seite längerem Schmerz, Schwellung, Verwurzelung bei zwei Zähne durch Bohren durch die Brücke (dann stellte sich heraus, dass einer der Zähne absterben würde). Später wurde ein Panorama-Röntgenbild angefertigt, da die Beschwerden nachließen, aber nicht verschwanden. Ein Röntgenbild wurde vom Bezirkszahnarzt gemacht, der sagte, die Füllung von Nr. 5 sei tief, leicht hervorstehend, aber er könne nichts anderes sehen, und in 80% der Fälle verursachte dies keine Beschwerden. Wenn es weh tut, kann er es einfach herausziehen. Am Sommer war nichts auszusetzen. Könnte die kalte Herbstluft es hervorbringen? Stefanie Zehe


Sehr geehrte Frau Stefanie Zehe,
Wer schon einmal eine Wurzelkanalbehandlung erhalten hat, denkt in der Regel: "Ein toter Zahn kann doch eigentlich nicht mehr wehtun." Dennoch sind bereits wurzelkanalbehandelte Zähne immer wieder der Grund, weshalb Patienten mit Schmerzen ihren Zahnarzt aufsuchen. Richtig ist: "Ein wurzelbehandelter Zahn hat kein Temperaturempfinden mehr, da im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung die im Inneren des Zahnes verlaufenden Nervenfasern entfernt wurden. Dennoch ist es möglich, dass es auch an wurzelbehandelten Zähnen zu Entzündungen oder Abszessen kommen kann, die starke Schmerzen oder sogar eine "dicke Backe" verursachen könne.

Eine Revisionsbehandlung, d. h. eine erneute Wurzelkanalbehandlung ist mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von 65 bis 90 Prozent jedoch eine echte Alternative zur Zahnentfernung. Dabei wird durch die Zahnkrone hindurch ein Zugang zur alten Wurzelkanalfüllung geschaffen. Diese wird mithilfe optischer Vergrößerung, z. B. stark vergrößernden Lupen oder Operationsmikroskopen, entfernt und das Wurzelkanalsystem erneut gründlich gereinigt und desinfiziert. Die bei der Erstbehandlung nicht erreichten Kanalanteile müssen ebenfalls miterfasst und dicht gefüllt werden. Die Entzündung an der Zahnwurzel heilt infolge der Keimreduktion im Zahninneren in einem Zeitraum von einigen Monaten bis Jahren von selbst ab. Der Zeitaufwand ist natürlich deutlich höher als bei einer Erstbehandlung. Eine Revisionsbehandlung sollte bei Beschwerden an bereits wurzelkanalbehandelten Zähnen als Alternative zur Zahnentfernung immer in Betracht gezogen werden. Bei geplanter Versorgung wurzelgefüllter Zähne mit Kronen, Brücken oder Prothesen ist die Qualität der vorhandenen Wurzelfüllung zu überprüfen und bei Mängeln vorab zu erneuern.

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