Warum dauert die Wurzelbehandlung so lange?

Vor etwa drei Wochen oder sogar schon ein Monat hatte ich ganz tolle Schmerzen und bin ein Glück schnell zum Zahnarzt gekommen. Er hat leider eine Wurzelbehandlung machen müssen und gesagt, dass ich etwa in zwei-drei Wochen wieder kommen muss. Der Termin naht, und Bekannte, die schon mal so eine Wurzelbehandlung hatten, haben erzählt, dass es danach noch mal Behandlungen geben wird. Warum dauert das alles so lange? Vielen Dank für Ihre Antwort!


Sehr geehrter Herr Wittmann, 
Vielen Dank für Ihre nützliche Frage. Ja, unsere Patienten wundern sich oft, warum diese Wurzelbehandlungsprozess so lange dauert. Falls man starke, gar unerträgliche Schmerzen in den Zähnen hat, die auf Kälte und/oder Wärme oder auch auf Klopfen reagieren, dann hat sich etwas entzündet. Eine Wurzelbehandlung wird nur dann durchgeführt, wenn eine Füllung nicht mehr ausreicht, um die Schmerzen zu lindern und den Zahn funktionsfähig zu machen. Die Wurzelbehandlung ist dann eine wunderbare Möglichkeit, den eigenen Zahn noch zu retten.

Eine Entzündung wird behandelt

Sie müssen sich vorstellen, dass es eine Entzündung im Zahninneren gibt, die erstmal geheilt werden muss. Wenn Sie in irgendeinem anderen Körperteil eine Entzündung haben, dauert es auch länger, bis sie weg ist und das kann manchmal mehrere Tage oder Wochen dauern, abhängig von der Art, Ort und Schweregrad der Entzündung.

In der ersten Behandlung wird nach einer Betäubung der Zahnnerv im Wurzelkanal entfernt, dieser sehr-sehr gründlich gereinigt. Das ist mit das Wichtigste, denn alle Bakterien, Gewebereste, Nervenreste müssen weg. Handelt es sich um einen Zahn mit mehreren Wurzelkanälen, wird der Prozess auch etwas komplizierter. Insgesamt arbeitet der Zahnarzt etwa eine halbe-eine Stunde daran, die Nerven zu entfernen und zu reinigen. Danach bekommt der Zahn eine Medikamenteneinlage und eine provisorische Füllung. Hier geht Zahnsubstanz im unterschiedlichen Masse verloren.

Medikament wird entfernt und Zahn bekommt endgültige Füllung

Jetzt muss einige Zeit ins Land gehen, bis diese Entzündung heilt und der gelittene Zahn sich beruhigt. Hier bleibt der Zahn leider auch sehr empfindlich, und es können Schmerzen überall in den Kieferknochen auftreten, auch das Kauen wird schwierig. Wurzelbehandlung ist eine Routineaufgabe, trotzdem relativ unangenehm für die Patienten. In der zweiten Behandlung wird das Medikament entfernt und die Zahnsubstanz erneuert. Das passiert mit einer gewählten Art von Füllung, je nachdem was der Zahnarzt empfiehlt und der Patient möchte. Wie man sieht, ist dieser Prozess berechtigt lang, denn die Wartezeiten entstehen durch die Heilung der Entzündungen.

Als letzten Schritt wird der Zahn nach ein paar Monaten überkront. Hier wundern sich Patienten oft, warum das notwedig ist. Der Grund dafür ist, dass durch die Wurzelbehandlung erstenst Zahnsubstanz verlorengeht, zweitens da der Zahn ohne Nerven tot ist, hat er mit der Zeit auch nicht mehr den richtigen Halt.

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