Sehr geerter Herr Dr. Radó,
Ich habe gehört, dass es schwierig ist, tote Zähne zu merken, da sie nicht unbedingt Schmerzen verursachen. Wenn das so ist, woher kann man wissen, dass der Zahn abgestorben ist? Ich habe einen Verdacht bei zwei Zähnen, die vor kurzem eine Füllung bekommen haben, aber beim Beissen ein bisschen Schmerzen verursachen, aber vor allem habe ich das Gefühl, als ob sich ihre Farbe verändern würde. Ich würde mich darüber freuen, wenn sie mir die Zusammenhänge erklären. Vielen Dank!
Sehr geehrter Herr Kadarski,
Es ist tatsächlich so, dass sich der Prozess, bis ein Zahn abstirbt über einen längeren Zeitraum hinzieht. Es kann mehrere Gründe haben, warum ein Zahn abstirbt, meistens steckt eine Entzündung oder Karies dahinter. Zunächst sehen wir, wie ein Zahn aufgebaut ist. Er besteht aus Zahnschmelz, Dentin und Zahnmark. Letzteres, auch Pulpa genannt, besteht aus zahlreichen Blutgefässen und Nerven, die unsere Zähne versorgen. Tritt eine Verletzung ein, gibt es eine Entzündung oder Karies wird der Blutkreislauf im Zahn unterbrochen. Wenn das passiert, wird der Zahn nicht mehr genügend Nährstoffe bekommen und stirbt wegen Unterversorgung langsam ab. Wie bereits gesagt, das kann sehr lange, sogar Jahre dauern. Wenn keine Schmerzen auftreten, glaubt man nicht, dass so etwas vorkommen kann. Es kann aber leider sein, dass es eben wegen des abgestorbenen Zahns eine Infektion der umliegenden Kieferknochen oder Gewebe ausgelöst wird, die wiederum Schmerzen verursacht. Ein Abszess oder Schwellung deutet auch darauf hin. Man kann sich wundern, warum bei einem abgestorbenen Zahn überhaupt Schmerzen entstehen. Nun das verursachen die Nervenenden an der Aussenseite, also im parodontalen Gewebe. Denn in der Pulpenhöhle sammeln sich Bakterien und die abgestorbenen Nerventrümmer an, die einen Druck auf dieses Gewebe ausüben.
Die Ursachen des Absterbens können also:
Anfangs vielleicht gar nicht, aber im Falle einer Verletzung, eines Schlags oder abgebrochenen Zähnen durch ein Trauma lohnt es sich, lieber den Zahnarzt zu besuchen, um schwerwiegendere Folgen zu vermeiden. Ganz ähnlich, wie im Falle eines Falls, wo man Gehirnserschütterung prüfen lassen würde. Ein anderer Faktor ist die entsprechend gründliche Zahnhygiene, damit kein Karies entstehen kann. Ein eindeutiges Anzeichen von einem abgestorbenen Zahn ist eine dunkle Verfärbung, die meistens einen gelblichen, bläulichen oder gräulichen Ton annimmt und ein bröseligeren Zustand des Zahns. Passiert das, ist es ratsam, den Zahnarzt so schnell wie möglich zu besuchen, weil er früh entdeckt, den Zahn mit einer Wurzelbehandlung noch retten kann. Wartet man zu lange, bröckelt die Zahnsubstanz langsam auseinander und dann kann man ihn nicht mehr retten, sondern er muss gezogen werden. Eine Zahnlücke erfordert dann eine langwierigere und kostenspieligere Behandlung, daher ist regelmässiger Zahnarzbesuch empfehlenswert.
Zahnexperten Ungarn
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