Wie kann die Entzündung vom Kieferknochen diagnostiziert werden?

Ich hoffe, Sie können mir mit einem guten Rat aushelfen, mittlerweile bin ich etwas verzweifelt. Mir wurde vor drei Monaten mein Weissheitszahn gezogen, was noch relativ gut gelaufen ist. Ich hatte nur zwei Tage Schmerzen und danach war alles wieder gut. Dann nach zwei Wochen hatte ich plötzlich ganz starke SChmerzen im Kieferbereich. Aber auf beiden Seiten. Ich bin auch ganz müde und habe kaum Kraft im Alltag. Mein Zahnarzt hat ein Röntgenbild gemacht und nichts weiter entdeckt, der Bereich um den Weissheitszahn sieht gut aus, sagt er. Er hat mir Vitamine empfohlen, die ich auch nehme, aber keine Verbesserung. Ich glaube, dass ich eine Entzündung habe, aber das müsste man doch am Röntgenbild sehen können. Wie kann man die Entzündun diagnostizieren, wie kann ich bei meinem Zahnarzt darauf bestehen, mich ernst zu nehmen. Sonst muss ich den Zahnarzt wechseln. Vielen Dank für Ihre Antwort.


Sehr geehrte Frau Rothmühl,
Vielen Dank für Ihre Frage, es tut mir leid, dass sie sie stellen müssen. 

Die Symptome deuten schon auf eine Kieferknochenentzündung hin, aber die Diagnose muss natürlich Ihr Zahnarzt stellen. Wenn er das nicht machen möchte, würde ich einen anderen Zahnarzt zu Rate ziehen. 
Normalerweise kann der Zahnarzt ohne Weiteres eine Entzündung diagnostizieren. Dazu kann er sowohl eine Röntgenaufnahme, oder andere bildgebende Verfahren, wie CT oder digitale Volumentomografie.

Zunächst gibt es verschiedene Entzündungsarten des Kieferknochens:

  • Periostitis ist Entzündung der Kieferknochenhaut
  • bei Ostitis entzünden sich die Gefässkanäle im Kiefer
  • Osteomyelitis ist die Entzündung des Knochenmarks

Sie können aber auch in Kombination miteinander auftreten. Es ist ganz wichtig anzumerken, dass eine Entzündung sehr bald behandelt werden muss, deshalb müssen Sie dringend darauf bestehen, mit der Behandlung anzufangen. 

Die Ursachen können aus verschiedenen Ereignissen sein:

  • durch einen Sturz, der den Knochen beschädigt hat
  • bakterielle Infektion 
  • durch das Ziehen des Weissheitszahns oder anderer Zähne – das ist vermutlich in Ihrem Fall der Grund
  • Wurzelbehandlungen
  • eine angehende Parodontitis kann auch dafür verantwortlich sein
  • mangelnde Mundhygiene

Der genaue Grund ist also eine entstandene Lücke im Kieferknochen, der im Normalfall sich schließen und verknöchern sollte. Wenn die Wunde nicht verheilt, dann können leichter die Bakterien sich dort festsetzen.  Das Immunsystem hat keine Chance, die dort entstehende  Entzündung zu bekämpfen. 

Warum Sie schnell handeln müssen:

Die Entzündung des Kieferknochens kann zu einer Knochennekrose führen, das heisst zu einem Absterben des Knochens. 

Sie können natürlich sowohl für die Vorbeugung als auch im akuten Fall schon noch etwas tun. Schon für die Wundheilung hilft optimal eine gute Vitaminversorgung und Mineralstoffe, wie Vitamin D, Zink, Magnesium, Omega 3 Fettsäuren. Und natürlich wie immer ist auch hier die Grundlage einer Behandlung der Kieferknochenentzündung immer die Zahnreinigung, weil eben Karies auch oft ein Grund ist. Mit professioneller Zahnreinigung kann der Entzündungsherd beseitigt werden – der entzündliche Belag. . Danach kann er entscheiden, ob operative oder nicht-operative Behandlungen weiterhelfen. Operativ muss er dann vorgehen, wenn die Kieferknochenentzündung schon stark ausgebreitet ist. 

Achten Sie also unbedingt auf die Mundhygiene, und auf jeden Fall nach einer Behandlung wie die Ziehung von Weissheitszähnen oder anderen Zähnen, sowie Wurzelbehandlung besonders auf die Nährstoffzufuhr. Lassen Sie den Zahnarzt unbedingt den Grund Ihrer Schmerzen so schnell wie möglich herausfinden. 

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