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Metallkeramikbrücke – Kosten und Ablauf der Behandlung

Fehlende Zähne können mit unterschiedlichen zahnmedizinischen Lösungen ersetzt werden. Eine Metallkeramikbrücke ist dabei eine beliebte Alternative für Patienten, auch für die mit einem knappen Budget. Im vorliegenden Artikel werden die Eigenschaften der Metallkeramikbrücken vorgestellt, die für Patienten mit Zahnlücken unterschiedlicher Grössen einen Anhaltspunkt geben können. Nach einer allgemeinen Einleitung zum Thema Zahnbrücken und des zur Herstellung benutzten Materials Metallkeramik werden die Merkmale der Metallkeramikbrücken näher erläutert.

Autor: Dr. Ágoston Radó - Allgemeiner Zahnarzt in Budapest und Zürich, Leitender Zahnarzt der Prothetischen Abteilung

Wozu dient eine Zahnbrücke?

Zahnbrücken sind eine weit verbreitete zahnmedizinische Lösung, die bei Zahnlücken oft eingesetzt wird. Zahnlücken stellen nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein gesundheitliches Problem dar. An der Stelle des fehlenden Zahnes können sich nämlich Speisereste leicht ansammeln und dadurch sich Bakterien ansiedeln. Zahnlücken können aus unterschiedlichen Gründen entstehen, wobei aber bestimmte Zahnerkrankungen und Unfälle eine führende Rolle haben.

Die moderne Zahnmedizin hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Lösungen entwickelt, um das Problem fehlender Zähne zu lösen. In unserer Zahnklinik sind alle gängigen Methoden, mit denen dieses unangenehme Problem gelöst werden kann, verfügbar. Diese Methoden haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile, die bei jedem Patienten individuell berücksichtigt und abgewogen werden müssen. Neben herausnehmbaren Voll- und Teilprothesen bzw. einzelnen Zahnimplantaten stellen Zahnbrücken eine Alternative für kleinere oder grössere Zahnlücken dar. Der aus unterschiedlichen Materialien herstellbare künstliche Zahnersatz gehört zu der Gruppe festsitzender Zahnersatzlösungen, wobei die Befestigung jedoch auf unterschiedliche Weise vollzogen werden kann.

Beim Vorhandensein gesunder Nachbarzähne an beiden Seiten der Zahnlücke werden diese überkront und als Befestigungselemente für die Zahnbrücke benutzt. Wenn aber die Zahnlücke zu gross ist, müssen zusätzliche Implantate – zur Erfüllung einer Haltefunktion – unbedingt eingesetzt werden. Als dritte Möglichkeit kommt noch die gemischte Lösung der sogenannten Hybridbrücken ins Spiel, wobei sowohl natürliche als auch künstliche Zähne als Pfeilerzähne dienen. Zahnbrücken können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Metallkeramik ist eines der beliebtesten Materialien zu diesem Zweck.

Metallkeramik ist in der Zahnmedizin weit verbreitet.

Was ist Metallkeramik?

Die Bezeichnung Metallkeramik steht für ein Spezialmaterial, das zur Herstellung von Zahnbrücken gerne benutzt wird. Es handelt sich dabei um einen Metallkern, der in Kobalt-Chrom- und Nickel-Chrom-Legierungen angeboten wird und der mit verschiedenen transluzenten Keramikschichten bedeckt und schliesslich in einem Keramikofen bei sehr hoher Temperatur gebrannt wird. Die Abriebbeständigkeit des aus Metallkeramik hergestellten Zahnersatzes wird durch die äussere Schicht – eine sehr dichte Glasurmasse – sichergestellt. Aus Metallkeramik werden nicht nur Zahnbrücken, sondern auch Zahnkronen ohne Brückenglied hergestellt.

Warum ist Metallkeramik ein beliebtes Material in der Zahnmedizin?

Neben der im obigen Abschnitt bereits erwähnten Abriebbeständigkeit verfügen Metallkeramik und die daraus hergestellten Zahnersatzlösungen über eine Reihe positiver Eigenschaften, die diese zahnmedizinische Lösung für Patienten attraktiv machen. Was das Material selbst anbelangt, ist neben der Abriebbeständigkeit noch die Stabilität der Metallkeramikkonstruktion – dank des Metallkerns – hervorzuheben. Die Kombination von Abriebbeständigkeit und Stabilität ist also einerseits den verwendeten Materialien, andererseits dem ausgeklügelten Herstellungsprozess zu verdanken. Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man sich für eine Metallkeramikbrücke entscheidet? Im nächsten Abschnitt, der sich dem Thema der Preisgestaltung widmet, werden die beeinflussenden Faktoren sowie die genauen Preise für Metallkeramikbrücken in unserer Zahnklinik vorgestellt.

Was kostet eine Metallkeramikbrücke?

Wie es in der Einleitung bereits angedeutet worden ist, muss man im Fall einer Metallkeramikbrücke mit moderaten Preisen rechnen, zumindest im Vergleich mit Zahnbrücken aus Zirkonium oder Vollkeramik. Neben dem verwendeten Material spielen noch drei Faktoren – die Ausdehnung der Zahnlücke, die verwendete Dentallegierung, sowie der Standort, wo die Behandlung in Anspruch genommen wird – bei der Preisgestaltung eine wesentliche Rolle. Die Kosten für eine Metallkeramikbrücke beginnen ab 1125 CHF, abhängig davon, ob die Brücke in Ungarn oder in der Schweiz angefertigt wird.

Metallkeramikbrücke Preise in Ungarn (CHF) Preise in Dübendorf (CHF) Durchschnittspreis in der Schweiz (CHF)
Krone, Brücke - Metallkeramik 375 1050 1200-1500
3-gliedrige Brücke (Metallkeramik) auf eigene Zähne 1125 3000 3000-4000
Implantatkrone, Brücke - Metallkeramik 425 1300 1200-1500
3-gliedrige Implantatbrücke (Metallkeramik) mit 2 Implantaten ab 2500 ab 5900 8000-10000

Wie viele Sitzungen werden für eine Metallkeramikbrücke benötigt?

Die Dauer des Behandlungsprozesses hängt in erster Linie davon ab, ob die einzusetzende Zahnbrücke implantatgetragen ist oder nicht.  Es muss betont werden, dass nicht alle Schritte der Herstellung die persönliche Anwesenheit der Patienten benötigen. Ein wesentlicher Teil des Prozesses – die tatsächliche Anfertigung der Zahnbrücke anhand eines Abdrucks des Gebisses – wird nämlich im Dentallabor vollzogen. Im Durchschnitt muss man jedoch mit drei persönlichen Sitzungen in der Zahnarztpraxis rechnen. Bei implantatgetragenen Zahnbrücken fängt der Prozess mit einem chirurgischen Eingriff an, wobei die Zahnimplantate in den Kieferknochen eingesetzt werden. Nachdem die darauffolgende Heilungsphase abgelaufen ist, kann die Anfertigung der Zahnbrücke anhand des im Voraus genommenen Abdrucks beginnen.

Was sind die Vorteile einer Metallkeramikbrücke?

Die Vorteile der Metallkeramikbrücken betreffen verschiedene Aspekte. Aus dem Grund, dass Metallkeramikbrücken sehr stabile Konstruktionen sind, kommen sie bei grossen Zahnlücken – wegen fehlender gesunder Pfeilerzähne – aus statischen Gründen oft zum Einsatz. Was die Ästhetik anbelangt, erfüllt eine gut funktionierende Metallkeramikbrücke hohe Ansprüche, da sie den natürlichen Zahnfarben angepasst werden kann und von dem eigenen Gebiss kaum zu unterscheiden ist. Ausserdem verfügt dieser Zahnersatz über eine lange Lebensdauer, wodurch die Patienten Zeit und Geld sparen können.

Was sind die Nachteile einer Metallkeramikbrücke?

Eine Metallkeramikbrücke ist in bestimmten Fällen nicht die ideale Lösung – auch wenn sie grundsätzlich als langlebiger und bewährter Zahnersatz gilt. Sie wird zum Beispiel nicht empfohlen für Patienten mit bekannter Metallallergie, da das Gerüst der Brücke aus Metall besteht – selbst wenn die äussere Keramikverblendung ein ästhetisches Erscheinungsbild gewährleistet. Ausserdem kann es bei sehr dünnem oder zurückgezogenem Zahnfleisch vorkommen, dass das Metallgerüst im Bereich des Zahnhalses leicht grau durchschimmert – was insbesondere im sichtbaren Frontzahnbereich als störend empfunden werden kann.

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Was ist der Unterschied zwischen einer Metallkeramik- und einer Zirkonbrücke?

Der Hauptunterschied zwischen einer Metallkeramik- und einer Zirkonbrücke liegt in den verwendeten Materialien und deren ästhetischen Eigenschaften. Eine Metallkeramikbrücke besteht aus einem inneren Metallgerüst, das mit Keramik verblendet wird. Diese Kombination sorgt für Stabilität und ein ansprechendes Aussehen. Allerdings kann das Metallgerüst bei bestimmten Lichtverhältnissen – vor allem bei dünnem Zahnfleisch oder im Frontzahnbereich – leicht grau durchschimmern.

Im Gegensatz dazu ist eine Zirkonbrücke vollständig metallfrei und wird aus einem biokompatiblen Hochleistungswerkstoff gefertigt, der über eine natürliche Lichtdurchlässigkeit verfügt. Dadurch wirkt sie besonders im sichtbaren Bereich noch ästhetischer und natürlicher. Zudem ist Zirkon sehr gut verträglich und auch für empfindlichere Patienten geeignet.

Wie wird eine Metallkeramikbrücke gereinigt?

Ähnlich wie bei natürlichen Zähnen, sollte der Reinigung einer Zahnbrücke – egal, aus welchem Material sie hergestellt worden ist – grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der einzige Unterschied liegt hier in der Reinigung des Zwischenraums von Brückenglied und Krone, da sich Nahrungsreste dort leicht ansiedeln können. Neben Zahnbürsten ist dabei die Nutzung von Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide unerlässlich. Vergessen Sie auch nicht, das Gebiss ein- bis zweimal pro Jahr vom Zahnarzt professionell reinigen zu lassen, damit Zahnerkrankungen vermieden werden können.

Fazit

Metallkeramikbrücken stellen seit langem eine bewährte Lösung für den Ersatz kleinerer oder grösserer Zahnlücken dar. Sie vereinen die Stabilität von Metall mit dem natürlichen Aussehen von Keramik und bieten dadurch ein ästhetisches und langlebiges Ergebnis. Bei einer Metallallergie empfehlen wir allerdings alternative Materialien wie Zirkon oder Emax. Dennoch bleibt die Metallkeramikbrücke für viele Patienten eine ideale Wahl. Diese Lösung wird seit Jahrzehnten erfolgreich in Zahnarztpraxen eingesetzt und zählt nach wie vor zu den am weitesten verbreiteten Versorgungen. Ob sie auch für Sie die passende Option darstellt, klären wir im Rahmen einer ausführlichen Voruntersuchung.

Autor: Dr. Ágoston Radó - Allgemeiner Zahnarzt in Budapest und Zürich, Leitender Zahnarzt der Prothetischen Abteilung

Häufig gestellte Fragen


Wann wird eine Metallkeramikbrücke empfohlen?

Eine Metallkeramikbrücke wird empfohlen, wenn ein oder mehrere nebeneinanderliegende Zähne fehlen und die benachbarten Zähne als Pfeilerzähne geeignet sind. Sie ist eine bewährte Lösung, wenn eine langlebige und stabile Versorgung gesucht wird.

Wie natürlich sieht eine Metallkeramikbrücke aus?

Dank der keramischen Verblendung wirkt die Brücke optisch sehr natürlich und passt sich gut an die vorhandenen Zähne an. Zwar erreicht sie nicht ganz die Ästhetik von Zirkon oder Emax, liefert aber in den meisten Fällen ein sehr ansprechendes Ergebnis.

Wie lange dauert die Anfertigung einer Metallkeramikbrücke?

Die Anfertigung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen, abhängig vom Behandlungsplan und der technischen Ausstattung der Praxis. Dazu gehören die Vorbereitung der Zähne, die Abdrucknahme und das Einsetzen der fertigen Brücke.

Ist eine Metallkeramikbrücke angenehm zu tragen?

Ja, eine gut angepasste Metallkeramikbrücke ist bequem und sitzt stabil. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit spüren die meisten Patienten die Brücke kaum noch im Alltag. Voraussetzung dafür ist eine präzise zahnärztliche Arbeit.

Gibt es Nachteile bei Metallkeramikbrücken?

Ein möglicher Nachteil ist, dass bei dünnem Zahnfleisch der Metallkern leicht durchschimmern kann, besonders im sichtbaren Frontzahnbereich. Zudem sind Metallkeramikbrücken bei bekannter Metallallergie nicht geeignet – hier empfehlen wir alternative Materialien wie Zirkon oder Emax.

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