Neben herausnehmbaren Voll- und Teilprothesen bzw. einzelnen Zahnimplantaten stellen Zahnbrücken eine Alternative für kleinere oder größere Zahnlücken dar. Der aus unterschiedlichen Materialien herstellbare künstliche Zahnersatz gehört zu der Gruppe festsitzender Zahnersätze, wobei die Befestigung jedoch auf unterschiedliche Weise vollzogen werden kann. Beim Vorhandensein gesunder Nachbarzähne an beiden Seiten der Zahnlücke werden diese überkront und als Befestigungselemente für die Zahnbrücke benutzt. Wenn aber die Zahnlücke zu groß ist, müssen zusätzliche Implantate – zur Erfüllung einer Haltefunktion – unbedingt eingesetzt werden. Als dritte Möglichkeit kommt noch die gemischte Lösung der sogenannten Hybridbrücken ins Spiel, wobei sowohl natürliche als auch künstliche Zähne als Pfeilerzähne dienen. Zahnbrücken können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Metallkeramik ist eines der beliebtesten Materialien zu diesem Zweck.
Die Bezeichnung Metallkeramik steht für ein Spezialmaterial, das zur Herstellung von Zahnbrücken gerne benutzt wird. Es handelt sich dabei um einen Metallkern, der in Gold-, Platin- und Palladiumlegierungen angeboten wird und der mit verschiedenen transluzenten Keramikschichten bedeckt und schließlich in einem Keramikofen bei sehr hoher Temperatur gebrannt wird. Die Abriebbeständigkeit des aus Metallkeramik hergestellten Zahnersatzes wird durch die äußere Schicht – eine sehr dichte Glasurmasse – sichergestellt. Aus Metallkeramik werden nicht nur Zahnbrücken, sondern auch Zahnkronen ohne Brückenglied hergestellt.
Neben der im obigen Abschnitt bereits erwähnten Abriebbeständigkeit verfügen Metallkeramik und die daraus hergestellten Zahnersätze über eine Reihe positiver Eigenschaften, die diese zahnmedizinische Lösung für PatientInnen attraktiv machen. Was das Material selbst anbelangt, ist neben der Abriebbeständigkeit noch die Stabilität der Metallkeramikkonstruktion – dank des Metallkerns – hervorzuheben. Die Kombination von Abriebbeständigkeit und Stabilität ist also einerseits den verwendeten Materialien, andererseits dem ausgeklügelten Herstellungsprozess zu verdanken.
Die Dauer des Behandlungsprozesses hängt in erster Linie davon ab, ob die einzusetzende Zahnbrücke implantatgetragen ist oder nicht. Es muss betont werden, dass nicht alle Schritte der Herstellung die persönliche Anwesenheit der PatientInnen benötigen. Ein wesentlicher Teil des Prozesses – die tatsächliche Anfertigung der Zahnbrücke anhand eines Abdrucks des Gebisses – wird nämlich im Dentallabor vollzogen. Im Durchschnitt muss man jedoch mit drei persönlichen Sitzungen in der Zahnarztpraxis rechnen. Bei implantatgetragenen Zahnbrücken fängt der Prozess mit einem chirurgischen Eingriff an, wobei die Zahnimplantate in den Kieferknochen eingesetzt werden. Nachdem die darauffolgende Heilungsphase abgelaufen ist, kann die Anfertigung der Zahnbrücke anhand des im Voraus genommenen Abdrucks beginnen.
Die Vorteile der Metallkeramikbrücken betreffen verschiedene Aspekte. Aus dem Grund, dass Metallkeramikbrücken sehr stabile Konstruktionen sind, kommen sie bei großen Zahnlücken – wegen fehlender gesunder Pfeilerzähne – aus statischen Gründen oft zum Einsatz. Was die Ästhetik anbelangt, erfüllt eine gut funktionierende Metallkeramikbrücke hohe Ansprüche, da sie den natürlichen Zahnfarben angepasst werden kann und von dem eigenen Gebiss kaum zu unterscheiden ist. Außerdem verfügen diese Zahnersätze über eine lange Lebensdauer, wodurch die PatientInnen Zeit und Geld sparen können.
In diesem Abschnitt muss man auf zwei Probleme hinweisen, die einerseits die Ästhetik, andererseits die Funktionalität des Zahnersatzes betreffen. Im Falle eines Zahnfleischrückgangs kann sich der Zahnersatz am Kronenrandbereich verfärben. Die Anwendung einer Metallkeramikbrücke ist bei bestimmten PatientInnen sogar vollkommen unmöglich, da die zur Herstellung der Zahnbrücke benutzten Metalllegierungen bei ihnen allergische Reaktionen auslösen. Typische Symptome der Metallallergie sind Schleimhautrötungen, Mundbrennen, Mundtrockenheit, Entzündungen und Schwellungen der Lippen, Hautausschlag usw. Wenn aber die Brücke eingesetzt wird, muss sie regelmäßig gereinigt werden. Aber wie? Der nächste Abschnitt widmet sich dem Thema der richtigen Putztechnik.
Stichworte: gründlich und regelmäßig. Ähnlich wie bei natürlichen Zähnen, sollte der Reinigung einer Zahnbrücke – egal, aus welchem Material sie hergestellt worden ist – große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Der einzige Unterschied liegt hier in der Reinigung des Zwischenraums von Brückenglied und Krone, da sich Nahrungsreste dort leicht ansiedeln können. Neben Zahnbürsten ist dabei die Nutzung von Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide unerlässlich. Vergessen Sie auch nicht, das Gebiss ein- bis zweimal pro Jahr vom Zahnarzt professionell reinigen zu lassen, damit Zahnerkrankungen vermieden werden können. Mit welchen Kosten muss man rechnen, wenn man sich für eine Metallkeramikbrücke entscheidet? Im letzten Abschnitt, der sich dem Thema der Preisgestaltung widmet, werden die beeinflussenden Faktoren sowie die genauen Preise für Metallkeramikbrücken an unseren Zahnkliniken vorgestellt.
Wie es in der Einleitung bereits angedeutet worden ist, muss man im Falle einer Metallkeramikbrücke mit moderaten Preisen rechnen, zumindest im Vergleich mit Zahnbrücken aus Zirkonium oder Vollkeramik. Neben dem verwendeten Material spielen noch drei Faktoren – die Ausdehnung der Zahnlücke, die verwendete Dentallegierung, sowie der Standort, wo die Behandlung in Anspruch genommen wird – bei der Preisgestaltung eine wesentliche Rolle.
Metallkeramikbrücke | Preise in Ungarn (CHF) | Preise in der Schweiz (CHF) |
---|---|---|
Zahnbrücke (3-12-teilig) aus keramikverblendetem Metall | ab CHF 900 | ab CHF 2000 |
Zahnbrücke (auf 2-6 Implantaten) aus keramikverblendetem Metall | ab CHF 1200 | ab CHF 2300 |
Metallkeramikbrücken sind weit verbreitete Zahnersätze für mehr oder weniger ausgedehnte Zahnlücken. Die Zahnmedizin hat im Laufe der Zeit dafür gesorgt, dass die positiven Eigenschaften sowohl der Metalllegierungen als auch der Keramik zahnlosen PatientInnen zugutekommen. Für PatientInnen mit Metallallergie werden jedoch Emax- oder Zirkonbrücken empfohlen.
Im Falle einer zahnmedizinischen Kreisbrücke muss man mit 6-8 Zahnimplantaten rechnen.
Sie ist dank der örtlichen Betäubung überhaupt nicht schmerzhaft.
Ja. Metallunverträglichkeit kann mit unterschiedlichen Tests nachgewiesen werden.
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