Die Endodontologie, also der Teilbereich der Zahnmedizin, der sich mit der Behandlung Wurzelbehandlung oder Wurzelkanalbehandlung (beide Namen werden verwendet und bedeuten dasselbe) befasst, beschäftigt sich mit den Problemen im Bereich der Zahnwurzeln und der Wurzelspitzen. Die Zähne haben unterschiedliche Formen und Anzahl an Wurzeln, die Backenzähne haben meistens drei bis vier Wurzelkanäle und zahlreiche Seitenkanäle, die Frontzähne kommen mit zwei aus. Die Herausforderung bei einer Wurzelbehandlung ist eben die Verzweigung und Form des komplexen Wurzelsystems.
Eindeutige Anzeichen dafür, dass mit der Zahnwurzel etwas nicht stimmt, sind sehr starke Schmerzen, die auch in der Nacht plötzlich auftauchen können und in den meisten Fällen nicht weggehen. Die Art der Schmerzen ist pochend, nicht richtig lokalisierbar und kann auch mit geschwollenem Gesicht einhergehen. Zusätzlich kommen noch verschiedene Empfindlichkeiten dazu, so wie gegen Kälte oder Wärme oder beide, beim Kauen und auch beim leichten Druck werden die Schmerzen stärker. Vor allem nachts wird es nahezu unerträglich, und die Patienten wünschen sich eine schnelle Lösung. So erschreckend das auch klingt und schlimme Schmerzen bereitet, die Behandlung selbst ist zwar etwas langwierig, aber gilt heutzutage durchaus als kein Einzelfall. Sie ist vielmehr eine Routineaufgabe für unsere Zahnärzte. Wenn der Patient wegen einer Wurzelbehandlung in die Praxis kommt, macht der Zahnarzt nach der Klopfuntersuchung eine OPG-Aufnahme, um die genaue Position der Wurzeln zu sehen. Erstes Ziel ist die Rettung des Zahns, zweites Ziel ist die gründlichste Reinigung der Wurzelkanäle und die entsprechende Versorgung der Patienten gegen weitere Schmerzen, was mit einer medizinischen Füllung im Wurzelkanal passiert. Die Diagnose ist ein wichtiger Teil der Untersuchung, wobei mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen: die genauen Beschwerden der Patienten, die zahnmedizinische Vorgeschichte und die aktuell vorhandenen Symptome, sowie die Auswertung der OPG-Aufnahmen.
Weitere Tests, die im Rahmen der Untersuchung auch durchgeführt werden:
Sobald die Diagnose gestellt wird, muss es schnell gehandelt werden, aber das ist allein wegen der Schmerzen schon notwendig.
Nachdem alle diagnostischen Massnahmen durchgeführt worden sind, fängt der Zahnarzt mit der ersten konkreten Behandlung an. Die gesamte Behandlung findet unter örtlicher Betäubung statt, wodurch es keine oder kaum Schmerzen während des Säuberns der Wurzelkanäle mit modernen, extrem dünnen Nadeln vorkommen dürfen.
Eine interessante Vorgehensweise ist die Nutzung des oben bereits erwähnten Kofferdams, wobei der Arbeitsbereich von dem restlichen Teil der Mundhöhle mithilfe dieses speziellen Mittels, nämlich eines elastischen Tuchs, isoliert wird. Dadurch kann der Zahnarzt ruhig und risikofrei arbeiten, da keine Zahnteile, Speichel oder Instrumententeile die Arbeit behindern. Für den Patienten ist ein Kofferdam sehr praktisch, weil er die Mundhöhle vor den während der Behandlung benutzten Desinfektionsmitteln schützt, aber seine Nutzung kann mit einem gewissen mulmigen Gefühl einhergehen, weil die Mundhöhle abgedeckt wird.
Manchmal stösst es auf Unverständnis, warum über mehrere Wochen unsere Zahnärzte sich die Mühe machen, um einen Zahn zu retten, anstatt ihn mit einem Griff zu entfernen. Nun die Zähne sind fest im Kiefer verankert, ein Zahn neben dem anderen. Die Zähne bestehen aus einem körpereigenen Material, das bei jedem spezifisch ist. Wir sind der Meinung, dass solange man den eigenen Zahn des Patienten retten kann, sollte man das unbedingt tun. Natürlich ist es die einfachste Lösung, den Zahn schnell zu entfernen, aber oft ist eben nicht die einfachste Lösung die beste. Und die Kosten sind auf lange Sicht auch viel niedriger, wenn man versucht, die natürliche Zahnsubstanz zu retten im Vergleich zu den Kosten einer Zahnextraktion, in dem Fall die zusätzlichen Kosten des zukünftigen Zahnersatzes nicht inbegriffen sind. Der fehlende Zahn muss auf jeden Fall ersetzt werden, damit ein Knochenabbau an der Stelle des fehlenden Zahns vermieden werden kann. In der modernen Zahnmedizin stehen zahlreiche, jedoch kostspielige Möglichkeiten, von traditionellen Zahnbrücken bis hin zu verschiedenen implantatgetragenen Lösungen, zum Ersetzen eines fehlenden Zahns zur Verfügung.
Die Kosten stehen im Zusammenhang mit dem Typ der vorhandenen Wurzeln und bewegen sich in unserer Zahnklinik in Budapest zwischen 225-250 CHF. Hier fallen die Materialkosten etwas weniger aus, als die Kosten des zahnärztlichen Aufwands.
Wurzelkanalbehandlung Kosten in Ungarn | Preise in Budapest (CHF) |
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Wurzelbehandlung kosten | ab CHF 225 |
Mikroskopische Wurzelbehandlung kosten (pro Kanal) | CHF 250 |
Überlegt man, wie wertvoll es ist, die eigenen Zähne im Mund behalten zu können, kann man nur an die Vorteile einer Wurzelkanalbehandlung denken und die relativ niedrigen Kosten schätzen: 225 CHF für die Behandlung eines einzigen Wurzelkanals, wodurch man praktisch einen komplett neuen Zahn bekommt. Alle anderen Behandlungen wären wesentlich kostspieliger. Zeitlich zieht sich die Behandlung zwar in die Länge, aber das ist auch kein Problem, denn zwischendurch kann der Zahn nach ein paar Tagen durchaus wieder funktionsfähig sein. Die Behandlungen werden sehr sorgfältig von sehr erfahrenen Zahnärzten durchgeführt, wobei es auch auf die Patientenwünsche geachtet wird.
In seltenen Fällen kommt es vor, dass die Wurzelbehandlung wiederholt werden muss. Eine erfolgreiche Wurzelbehandlung muss in überwiegenden Fällen nicht wiederholt werden und hält ein Leben lang. In seltenen Fällen müssen die Zähne erneut behandelt werden, wenn unerwartete Geschehnisse während oder nach der Behandlung eingetreten sind. Diese können beispielsweise das Auftreten von Bakterien sein, die in die Wurzelkanäle eindringen, oder auch ein Zahnunfall bzw. in sehr seltenen Fällen Probleme mit Nadelresten, die während der Behandlung in den Wurzelkanal geraten können und die unbedingt entfernt werden müssen. Es kommt manchmal auch vor, dass die Zahnkrone zu früh auf den abgestorbenen Zahn gesetzt wird und eine Entzündung unter der Zahnkrone nicht entdeckt wird.
In sehr seltenen Fällen besteht die Möglichkeit, dass die Wurzelbehandlung wiederholt werden muss. Das kann auch während der Behandlungen, die von dem Zahnarzt mit höchster Sorgfalt durchgeführt werden, passieren und es liegt daran, dass Bakterien oder Entzündungen wieder Schmerzen verursachen. Ein weiterer Grund ist die Verfärbung der Zähne, die mit der verfärbenden Wirkung von Füllungen und Medikamenten zusammenhängt. Allerdings werden heute diese Stoffe nicht mehr eingesetzt, trotzdem kann der Zahn später grau werde, da es sich ja um einen toten Zahn handelt. In diesem Fall können Verblendschalen und Veneers eine Lösung sein.
Eine Wurzelbehandlung ist eine kostenschonende Möglichkeit, um die eigene Zahnsubstanz des Patienten zu retten. Die Behandlungsdauer und die Kosten können gut eingeschätzt werden und wenn nichts Unerwartetes passiert, bleibt der Zahn wieder ein Leben lang bestehen. Unsere Zahnärzte sind sich bewusst, dass die Patienten vielleicht ungeduldig werden, wenn die Kanäle zum wiederholten Male gereinigt werden, aber diese Massnahme ist der Schlüssel des Erfolgs. Daher ist bei den Patienten ein bisschen Geduld gefragt, die sich aber auszahlt.
Das kann zwar unangenehm sein, ist aber sehr nützlich und wichtig, die Behandlungsfläche vor Speichel, Bakterien, Zahnreste zu schützen. Damit sichert sich der Zahnarzt eine sauberes, ungestörtes Arbeitsumfeld, und den Erfolg der Behandlung.
Die Wurzelbehandlung erfolgt tatsächlich in mehreren Sitzungen. Das hat den Grund, dass sich die behandelten Flächen beruhigen müssen und die Entzündung abklingen muss. Das sichert den hohen Behandlungserfolg, den unsere Zahnklinik in Budapest vorweisen kann.
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