Kann jeder Implantat bekommen?

Leider werde ich einige Implantate brauchen, wovor ich schon eine gewisse Angst habe. Ich habe eine Gaumenspalte bei meiner Geburt gehabt und der Kiefer liegt auch etwas zurück. Meine Frage ist, ob ich überhaupt dafür geeignet bin, Implantate eingesetzt zu bekommen. Ich weiss nicht genau, was die Voraussetzunen sind und ob jeder für Implantate geeignet ist. Können Sie mir ein bisschen erklären, was man genau dafür braucht?


Sehr geehrte Frau König,
Vielen Dank für Ihre Frage. Implantate einzusetzen ist eine komplexe, zugleich Routineaufgabe. In unserer Zahnklinik prüfen während der ersten kostenlosen Untersuchung, ob und wieviel bzw. welche Implantate unsere Patienten bekommen können. Zunächst einmal möchte ich Ihnen erklären, was das bedeutet, Implantate zu bekommen, wie die Vorbereitung aussieht und welche Voraussetzungen es gibt.

Voraussetzungen für Implantation

Es gibt grundsätzlich zwei wichtige Voraussetzungen, die nochmal unterteilt werden können. Die eine ist das Vorhandensein von rundum gesundem Mundraum. Das bedeutet keine Karies auf den Zähnen, feste und gesunde Nachbarzähne, eine gesunde Mundhöhle und Zahnfleisch. Unsere Zahnärzte untersuchen den Zustand der Schleimhaut, das Vorhandensein und den Zustand von Zahnersatz. In manchen Fällen ist es auch gut, Füllungen auszutauschen, Karies zu behandeln und das Zahnfleisch in Ordnung zu bringen. Es ist auch wichtig, dass der Patient keine Erkältung, Viren oder Bakterien hat. Auf der anderen Seite ist es ganz wichtig, dass genügend Knochen vorhanden ist. Wenn nicht genügend Knochenmaterial im Kiefer gibt, wo die Implantate eingesetzt werden sollen, ist es noch kein endgültiger Ausschlussgrund für Implantate. Unsere Zahnärzte können dann einen sogenannten Knochenersatzverfahren durchführen, wo die Knochensubstanz mt Sinus lift oder anderen Massnahmen erweiter wird. Danach kann das Implantat ruhig eingepflanzt werden. Falls Knochenersatz nötig ist, dauert der Prozess insgesamt länger, weil man warten muss, bis der Knochen mit dem eigenen Knochengewebe zusammengewachsen ist.

Wann ist Implantation nicht empfehlenswert?

Ausser bei zu wenig Knochen gibt es noch folgende Gründe, die Kontraindikationen für Implantation sind: 

  • zu wenig Knochenmaterial 
  • schlechte Blutgerinnung, 
  • Krebserkrankungen, 
  • Erkrankungen des endokrinen und Knochensystems
  • in der Schwangerschaft

Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann der Prozess der Implantation selber durchgeführt werden. Das wird im Normalfall in örtlicher Betäubung gemacht, jedoch bei Angstpatienten empfiehlt sich ein Dämmerschlaf, damit sie ganz ruhig bleiben können. Je nachdem wie viele Implantate gesetzt werden müssen, wird die Dauer der Implantation festgestellt. Beim Einsetzen schneidet unser Zahnarzt das Zahnfleisch auf, bohrt ein kleines Loch in das Knochengewebe, und setzt das Implantat in das Loch ein. Falls nötig, wird das Zahnfleisch genäht. Nach einer Wartezeit von drei bis sechs Monate, wenn die künstliche Wurzel umgewachsen ist, kommt ein sogenanntes Abutement auf das Implantat, wo im dritten Schritt die Zahnkrone aufgesetzt wird.

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