Welcher Zahnersatz eignet sich bei Metallallergie?

Ich habe leider Metallallergie, genauer gesagt auf Nickel, Kobalt und Brohm. Das hat sich in Form von Ekzem herausgestellt und wurde dann in einer Allergieuntersuchung geprüft. Meine Zähne hatten Amalgamfüllungen, diese habe ich austauschen lassen. Nun steht aber eine etwas grössere Zahnbehandlung an, wo einige Zähne ersetzt werden müssen. Soweit ich nachlesen konnte, sind die Gerüste dieser Zahnersatzarten immer aus Metall. Gibt es Möglichkeiten, einen Zahnersatz ohne Metall zu bekommen?


Sehr geehrte Frau Greifinger,
Vielen Dank für Ihre Frage, die sehr viele Patienten betrifft. Eine Metallallergie ist keine Seltenheit, daher hat die Zahnmedizin immer wieder neue Materialien für zahnmedizinische Behandlungen einfallen lassen. Es kommt durch die Neuentwicklungen zu immer grösserem Materialvielfalt. Sowohl Patienten als auch Personal reagiert allergisch auf bestimmte Materialien. Es gibt eine extra Empfindlichkeit bei Personen, die bereits von anderen Allergien geplagt sind, wie Pollen oder Lebensmitteln. Bei Störungen des Immunsystems wird das Risiko auf allergische Reaktion gegenüber zahnärztliche Materialien auch höher.

Welche Materialien werden in der Zahnmedizin eingesetzt?

Auf der einen Seite werden Metalle oder Metalllegierungen in der Zahntechnik eingesetzt, um fehlende oder beschädigte Zähne zu versorgen. Dann gibt es die klassische Goldkrone und es kommen noch die keramischen Materialien hinzu. Die letzteren werden vor allem dann verwendet, wenn es um das ästhetische Erscheinungsbild geht und der Zahn sichtbar überkront wird. Kunststoffe sind zwar von der Haltbarkeit nicht so fest, bilden jedoch eine Alternative zu Amalgam und im Allgemeinen zu Metallen.

Symptome und Wege der Allergie

Häufig erkennt man eine Metallallergie gar nicht so leicht, weil es keine typischen Symptome hat. Sie sind eher unspezifisch und erstrecken sich in unterschiedlichen Körperregionen von Hautrötungen, Schwellungen, Schluckbeschwerden oder auch Kreislaufproblemen. Wie die Inhaltsstoffe, die Allergie verursachen in den Körper gelangen ist auch sehr unterschiedlich. Über dem Mundbereich können die ausgelösten Metalle in Wechselwirkung mit anderen Metallen kommen. Oder die Kaubewegung sorgt für Abrieb und dadurch die Freisetzung der Allergene.

Wie geht es nun ohne Metall?

Bei Nickel oder Kobaltallergie besteht ein hohes allergenes Potential, aber viel weniger treten Unverträglichkeiten bei Edelmetallen wie Gold, Silber, Kupfer oder bei Platin, Rhodium, Mangan oder Tantal. Diese gelten in erster Linie als hypoallergen. Eisen ist zwar unbedenklich, aber in reiner Form nicht geeignet für Zahnersatz wegen der Korrosion. Titan war lange Zeit verwendet, weil es wenig oder selten allergische Reaktionen hervorgerufen hat, aber es gibt immer häufiger Beschwerden im Zusammenhang mit diesem Material.

Also eine bekannte Allergie erfordert die metallfreien Zahnersatzmaterialien, wie Keramik beim Zahnersatz und Kunststoff bei Füllungen. Keramik hat auch den Vorteil der Natürlichkeit und ist optisch unauffällig. Brücken und Kronen aus Zirkonoxid-Keramik sind sehr schön glatt und lassen sich darum besonders gut pflegen. Also gibt es durchaus Möglichkeiten, auch mit Metallallergie schöne Zähne zu bekommen.

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