Leider mussten mir Zähne gezogen werden. Ich bin sehr sehr lange sehr eingeschränkt in den Alltagen und kann es kaum erwarten, dass meine Zähne wieder in Ordnung sind. Ich habe das Gefühl, dass die Wartezeit so lang ist, bevor ein Implantat gesetzt werden kann. Könnten Sie mir erklären, warum ich nach dem Zahnziehen warten muss, wenn ich ein Implantat möchte? Das Loch ist doch schon vorhanden und dann könnte das Implantat dort eingesetzt werden und einheilen?
Sehr geehrter Herr Schemlin,
Zunächst stellt sich die Frage, warum die Zähne gezogen worden sind und das ist auch die wichtigste Frage. Es kann folgende Gründe für eine Zahnextraktion geben:
wichtig ist bei diesen Möglichkeiten, dass hier die Wurzel intakt waren und keine Entzündung hatten. In diesen Fällen ist deshalb eine Sofortimplantation möglich und man muss nicht wochenlang auf die Einheilung warten. Der Zahnarzt setzt sofort das Implantat und das Knochenersatzmaterial ein. Hier ist es wichtig, dass die entstandene Lücke sofort geschlossen werden kann und die Behandlung kann in einer Sitzung abgeschlossen werden. In den meisten Fällen kann man bereits im Vorfeld entscheiden, ob sofort implantiert werden kann. Bei einem guten Allgemeinbefinden des Patietnten, in einem guten gesundheitlichen Zustand ist die Lösung naheliegend. Das Gebiss muss entzündungsfrei sein. Das Zahnfach, wo das Implantat gesetzt wird, muss gesund sein, sonst droht ein Verlust des Implantats. Auch die Stabilität des Kieferknochens muss gewährleistet wein und ein gesundes Weichgewebe ist nötig. Wenn der Kieferknochen zurückgebildet ist, kann das Gewinde des Implantats keinen Halt finden.
Sind die Voraussetzungen für eine Sofortimplantierung nicht gegeben, muss man als Alternative 10-12 Wochen warten, bis der Knochen ganz in Ruhe ausheilt. Wenn es im Knochen kein Loch mehr gibt, kann man in das Knochenfach das Implantat eingesetzt werden. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass etwa nach drei Monaten der Knochenbau einsetzt. Das passiert deshalb, weil er nicht belastet wird und der Körper danach strebt, alles unnötige nicht vom Gewicht her aufrechthalten. Deshalb darf man auch nicht länger als drei bis sechs Monate mit dem Einsetzen der Implantate warten. Ausserdem, wenn eine Lücke entsteht, dann kann der Nachbarzahn eventuell dort hinein kippen.
Zusammenfassend kann man also sagen, wenn es eine Entzündung, eine Zyste, eine entzündete Fraktur besteht, kann nicht mit der Implantation fortschreiten. Denn sonst würde man das Implantat in ein aktives Entzündungsgebiet einsetzen. Hier ist eine Wartezeit von etwa drei bis sechs Monaten ratsam. Bei einer gesunden Wurzel ist es möglich, eine Sofortimplantation durchzuführen, wenn eine Entzündung besteht, dann muss man leider eine Zeit warten, bis der Knochen richtig verheilt. Am besten kontaktieren Sie Ihren Zahnarzt, um die genaue Diagnose zu stellen.
Zahnexperten Ungarn
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