Warum knacksen meine Zähne?

Vor allem nach dem Aufwachen, aber auch tagsüber knacksen meine Zähne und auch der Kiefer macht beim Kauen und beim Gähnen Knacksgeräusche. Das ist so unangenehm, und stört mich auch irgendwie beim Ausruhen, weil ich in der früh bisschen Schmerzen habe. Oft traue ich mich dann auch nicht, festere Speisen zu essen. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass die Zahnoberfläche sich auch verändert hat. Das hört sich alles so schlimm an, können Sie mir erklären, was das sein könnte? Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Sehr geehrte Frau Hotzen, 
Ich verstehe Sie, das hört sich wirklich manchmal schlimm an. Im Normalfall ist das Geräusch schlimmer, und der Grund ist relativ harmlos. Es ist erst dann bedenklich, wenn es zu Schmerzen im Kieferbereich kommt oder Schwellungen entstehen. In diesem Fall kann eventuell eine Funktionsstörung, eine sogenannte CMD, Craniomandibuläre Dysfunktion bestehen. Wichtig ist, die Ursachen zu finden.

Warum knacken der Kiefer oder die Zähne?

Der Kiefergelenk ist sehr beweglich. Bei der Bewegung gleitet normalerweise der Gelenkknopf mit dem Diskus, also der Knorpelscheibe, beim Öffnen des Kiefers nach vorne. Allerdings kann es vorkommen, dass der Diskus ohne Gelenkknopf nach vorne rutscht. In dem Fall kommt ein Knacken zustande, weil die Knorpelscheibe verzögert nachrutscht. Als Grund bzw. Auslöser wird häufig das starke Knirschen der Zähne, der sogenannte Bruxismus genannt. 

Was steckt hinter dem Knacken?

Bei diesen Symptomen ist leider auch oft der Stress Schuld. Dieser unbewältigter Stress kann dazu führen, dass man nachts mit den Zähnen knirscht und das vollkommen unbewusst. Nach dem Aufwachen verspürt man Schmerzen im Kiefer, eventuell im Gesicht und Knopf und die Kauflächen der Zähne haben deutliche Abriebspuren. Ein weiterer Symptom kann sein, dass die Zahnhälse überempfindlich auf Heißes und Kaltes reagieren. Dieser sogenannte Bruxismus kommt am häufigsten bei Frauen zwischen 30 und 45 vor. Das Problem ist, dass bei diesem Vorgang enorme Kräfte wirken, etwa das Zehnfache des Kaudrucks, der normalerweise auf den Zähnen lastet. Normalerweise treten diese Belastungen in der Nacht auf, dann sprechen wir vom Schlafbruxismus, reibt jemand die Zähne auch tagsüber zusammen, leidet er oder sie an Wachbruxismus. 

Es gibt aber durchaus auch andere Gründe für so ein Verhalten. Manchmal ist der Zahnersatz oder genetische Faktoren Schuld. Möglich ist auch Störungen beim Zusammenbiss von Ober- und Unterkiefer, schlecht sitzende Zahnkronen und Füllungen, oder Haltungsstörungen der Halswirbelsäule. Aber auch Alkoholkonsum, zu viel Kaffee oder Rauchen, aber auch bestimmte Medikamente können die Auslöser sein. 

Was kann man tun? 

Der Zahnarzt kann am Zustand der Zahnoberfläche erkennen, ob ein Knirschen vorliegt. Er kann eine Aufbisschiene geben, die man in der Nacht einsetzen kann. Diese sorgt für die Enstpannung des Kiefers. Aber das reicht noch nicht aus, denn der eigentliche Grund muss auch gelöst werden. Mit Psychotherapie, Pysiotherapie, Enspannungstechniken kann der Stress besser bewältigt werden.

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