Orale Zysten sind Hohlräume, die mit brei ähnlicher Flüssigkeit oder mit Gas gefüllt sind und von den umliegenden Geweben mit einem dünnen Häutchen getrennt sind. Sie zeigen zunächst meistens keine Symptome und man entdeckt sie oft ganz zufällig bei einer Röntgenuntersuchung. Sie wachsen langsam, aber dauernd und damit können sie die umliegenden Knochengewebe ruinieren und zu der Verschiebung der benachbarten Zähne führen. Aufgrund dessen können sie dumpfe Schmerzen und Spannungsgefühle hervorrufen. Wenn eine Zyste seit langem vorhanden ist, kann zur Ausdünnung des benachbarten Knochengewebes führen und sogar eine Kieferfraktur verursachen. Im Falle bakterieller Infizierung kann auch ein mit Eiter gefüllter Abszess davon entstehen, welche man schon mit Antibiotika behandeln muss. Wenn eine Zyste mit Epithel umgeben ist, sprechen wir über echte Zyste, wenn es nicht vorhanden ist, dann können wir über eine Pseudozyste reden.
Sie entstehen in der Regel wegen Entwicklungsanomalien, Trauma, aber ein verstorbener Zahn mit Wurzelentzündung kann auch oft solche Veränderungen hervorrufen. Eine genetische Veranlagung kommt manchmal auch in Frage. Zysten entstehen aber auch aus völlig unbekannten Gründen. Sie können sowohl im Knochen als auch in den Weichteilen des Mundraums erscheinen. Der Kieferknochen ist in den meisten Fällen damit betroffen. Es gibt nach den Entstehungsursachen klassifiziert mehrere Arten von oralen Zysten.
Wir sprechen über odontogene und nicht-odontogene Zysten. Welche Formen dieser Zysten kommen in der Zahnpraxis am häufigsten vor? Unter den odontogenen Zysten kommen am häufigsten radikuläre, follikuläre, Residualzysten und parodontale Zysten vor. Bei den nichtodontogene Zysten treffen wir eher mit nasopalatinaler Zyste. Die keratozystische odontogene Zyste wird als Tumor klassifiziert.
Entsteht in der Regel als Folge einer Entzündung an der Wurzel eines abgestorbenen Zahns. Die Entzündung wird von einer Infektion ausgelöst, eine Zyste entsteht, welche sich langsam mit Flüssigkeit füllt. Kleinere Zysten sind oft ohne Symptome, aber die größeren können schon auf die umliegenden Gewebe immer steigenden Druck ausüben und dadurch Schwellungen, Schmerzen, Zahnbewegungen, Knochenverdünnung verursachen.
Die Infektion auslösende Bakterien stammen wahrscheinlich nach einer früheren Karies- oder Wurzelbehandlung aus dem Wurzelkanal des abgestorbenen Zahnes und lösen im Knochen eine chronische Entzündung aus. So vermehren sich die Epithelzellen und eine Zyste bildet sich, die immer mehr Flüssigkeit herstellt. Wegen des wachsenden Drucks ziehen sich die umliegenden Knochengewebe zurück und die Zyste wird immer größer sein.
Das kann sogar jahrelang dauern, bis es auf einer Röntgenaufnahme zufällig entdeckt wird oder eine Fistel am Zahnfleisch uns darauf aufmerksam macht. Bei dem Kieferchirurg wird zuerst eine Wurzelresektion durchgeführt, welche mit einer neuen Wurzelkanalfüllung zusammengebunden ist. Anschließend wird die Zyste unter örtlicher Betäubung entfernt und das Knochengewebe baut sich wieder auf.
Der Zahn bleibt behalten, aber es kann auch vorkommen, dass er am Ende dennoch entfernt werden muss.
Die kommt meistens um Weisheitszähne und obere Eckzähne vor. Es kann oft vorkommen, dass sich diese Zysten um solche Zähne bilden, die nicht normal aus dem Zahnfleisch herausbrechen konnten. Diese Art von Zyste zeigt auch nur mit dem kontinuierlichen Wachstum Symptome. In diesen Fällen muss der Zahn befreit und entfernt werden, dass die Zyste die umliegenden Knochengewebe nich gefährden kann.
Sie steht auch mit einer Entzündung zusammen. Kommt vor, wenn ein Zahn ausgezogen wird, an dessen Wurzelspitze eine radikuläre Zyste befindlich war, aber diese Zyste wurde bei der Extraktion nicht entfernt.
Steht mit keiner Entzündung zusammen, kommt am häufigsten bei den Eckzähnen vor.
Diese Zyste zeigt eigenartige Merkmale unter den Zysten. Sie wächst aggressiv, hat eine hohe Rezidiv-Rate, deswegen muss dauernd nach der Entfernung nachgeprüft werden. Diese Zystenart neigt am meisten zu bösartiger Degeneration.
Die Zahnmedizin spielt auch eine unausweichliche Rolle bei der Erkennung von diesen Zysten, wie zum Beispiel nasopalatinale Zysten, Drüsenzysten und Epidermoidzysten. Diese Zysten wachsen langsam und sind in der Regel lange symptomlos, können aber mit dem Wachstum auch steigenden Druck und Reiz auf die umliegenden Gewebe ausüben.
Zysten werden vor allem mit einer Röntgenaufnahme diagnostiziert. Wenn der Verdacht besteht, kommen weitere Untersuchungsmöglichkeiten in Frage. Die Empfindlichkeit der benachbarten Zähne muss auch untersucht werden und ob eine Entzündung besteht, muss auch geprüft werden. Weitere bildgebende Verfahren wie die DVT, CT oder MRT und histologische Untersuchungen können uns bei der Erstellung einer richtigen Diagnose behilflich sein.
In manchen Fällen, wenn die Zyste noch klein ist, kann sich der Zahnmediziner statt eines chirurgischen Eingriffs lieber für medikamentöse Behandlung entscheiden. In diesen Fällen kommen entzündungshemmende Medikamente, Antibiotika oder Zysten Pflaster in Frage, um die bestehende Infektion zu besiegen und die Zyste zu verkleinern.
In solchen Fällen, in denen die Zyste einer Infektion der Zahnwurzel zufolge um die Wurzelspitze entstanden ist, kann eine Wurzelbehandlung erwogen werden. Dabei entfernt man das Innere der Zahnwurzel und dann wird sie wieder mal gefüllt. Damit kann man die Infektion beseitigen und erreichen, dass die Zyste nicht weiter wächst. Bei kleineren Zysten kann man damit sogar eine Heilung erzielen. Grundsätzlich wird eine Zyste chirurgisch behandelt, mit Zystektomie oder Zystotomie, oder mit der Kombination dieser beiden Verfahren.
Bei Zystektomie entfernen wir die Zyste vollständig, mit dem Zystenbalg zusammen, so ist die Rezidiv-Rate viel geringer. Man muss oft auch den betroffenen Zahn entfernen oder eine Resektion der Wurzelspitze durchführen.
Wenn aber die Zyste zu groß ist und das umgebende Gewebe ausgedehnt ruiniert ist, muss mann vorsichtig sein und dasselbe Ziel mit mehreren Schritten, allmählich zu erreichen. Dann verwendet man Zystotomie. Dabei wird die Zyste geöffnet, die Flüssigkeit abgesaugt, aber der Zystenbalg wird nicht entfernt werden. Der Heilungsprozess dauert länger und beeinsprucht die Zusammenarbeit der Patienten, aber das umgebende Gewebe werden auf diese Weise eher verschont bleiben. Wenn die Zyste zu groß, schmerzhaft und mit eitriger Flüssigkeit gefüllt ist, leitet man diese Flüssigkeit durch eine Drainage ab. Man öffnet die Zyste und lässt ihren Inhalt absaugen. So vermindern sich die Schwellungen und die damit zusammengebundenen Schmerzen.
Man muss darauf achten, dass dieses Verfahren eventuell nur eine vorübergehende Lösung ist, weil sich die Zyste langsam wieder sättigen kann. Zystotomie ist eine konservative Behandlung der Zyste, hat aber dennoch viele Vorteile. Zwar muss man mit hoher Rezidiv-Rate rechnen, dass Zysten Volumen verkleinert sich, das Knochengewebe können sich inzwischen allmählich regenerieren und die Zähne können im gegebenen Fall auch erhalten bleiben. So kann man nach der Operation mit weniger Komplikationen rechnen.
Dann, wenn der Heilungsprozess schon zu Ende gegangen ist, kann der Zystenbalg auch entfernt werden, ein weiteres Rezidiv zu verhindern. Die gewonnene Flüssigkeit muss in beiden Fällen histologisch untersucht werden, einerseits die tumorartigen Degenerationen ausschließen, andererseits die weitere Therapie bestimmen zu können. Wenn das Knochengewebe zu großem Maße ruiniert wird, den verbleibenden Hohlraum füllt man mit Knochenersatzmaterial auf, das nach einiger Zeit langsam an die Stelle des zerstörten Knochengewebes tritt, so dass eine vollständige Heilung stattfinden kann.
Beide Eingriffe werden ambulant und bei örtlicher Betäubung durchgeführt. Gegen Auftreten verschiedener Entzündungen werden Antibiotika verwendet. Nach der Operation darf man nicht rauchen, Alkohol ist verboten, körperliche Belastungen müssen auch vermieden werden und paar Tage lang sind das breiförmigen Lebensmittel bevorzugt. Schwellungen können gekühlt werden.
Eine gute Mundhygiene ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die schnelle Heilung. Die Fäden werden nach 7-10 Tagen entfernt, wenn man nicht resorbierbares Nahtmaterial verwendet hat. Nach der vollständigen Heilung ist das regelmäßige Zahnarzt Aufsuchung unbedingt erforderlich.
Wenn die Zyste nicht vollständig entfernt wird, besteht die Rezidivgefahr, deswegen soll der Patient regelmäßig untersucht werden. Komplikationen treten dann auch auf, wenn man die Zyste lange Zeit nicht entdeckt und deswegen die umgebenden Knochen- und Weichgewebe ständig gedrückt werden, was zu Zahnlockerung, Zahnausfall oder sogar zu einem Kieferbruch führen kann. Diese Folgen erfordern dann eine sorgfältige kieferchirurgische Behandlung um die verlorenen Zähne zu ersetzen und die Gewebe ergänzen zu können.
Orale Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte gutartige Hohlräume, die aber bei kontinuierlichem Wachsen oder bei einer Infizierung eine Nekrose des umliegenden Gewebes, Zahnverschiebung, Zahnverluste oder Kieferbruch hervorrufen können. Deswegen sollen sie so bald wie möglich nach der Entdeckung entfernt werden. Diese Entfernung wird mit Zystektomie oder Zystotomie unter örtlicher Betäubung durchgeführt, oder mit der Kombination der beiden Verfahren. Nach der Operation müssen die regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen unbedingt erfolgen.
Zysten sind im Allgemeinen gutartige Bildungen, aber wenn sie dauernd wachsen, können sie sehr gefährlich werden und müssen je früher nach der Entdeckung von einem kompetenten Kieferchirurg entfernt werden. Wenn sie unbemerkt und unbehandelt bleiben, der steigende Druck kann die umliegenden Knochengewebe zerstören. Der Kieferknochen wird immer dünner, und es können Zahnverluste, Zahnverschiebungen und Frakturen vorkommen. Wenn auch Infektionen auftreten, kann eine systemische Antibiotika-Therapie benötigt werden.
Ja, man muss bei einer oralen Zyste unbedingt einen Arzt aufsuchen, weil man damit viele Unannehmlichkeiten und möglicherweise schwerwiegende Komplikationen ersparen kann.
Man kann die Entstehung einer oralen Zyste hundertprozentig nicht vorbeugen, aber das Risiko für eine Entstehung kann verringert werden. Eine gründliche, gute Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Buchungstermine sind unerlässlich dazu.
Schöne Zähne und ein anziehendes Lächeln verdient Jeder! Ein Anruf von Ihnen und wir helfen die Lösung zu finden. Zahnbehandlungen ohne Schmerzen mit perfekter Präzisität und neben voller Patientensicherheit durchgeführt. Die Antwort auf Ihre Frage und Problem ist bei uns zu finden!
Kontaktieren Sie unsWir bei Zahnexperten Ungarn legen großen Wert auf ein entsprechendes Garantie-System der durchgeführten Behandlungen. Die Einhaltung der Garantiebedingungen stellt sicher, dass sich Patienten bei Problemen direkt an uns wenden können und nicht einmal nach Ungarn reisen müssen, da kleinere Reparaturen auch in der Schweiz durchgeführt werden können
» Zahngarantie