Obwohl viele - und immer häufiger - von Kieferschmerzen betroffen sind suchen immer noch relativ wenige den Zahnarzt auf, um das unangenehme Problem zu lösen. Typischerweise suchen die meisten Leute den Arzt nur dann auf, wenn die Kieferschmerzen (und damit die Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Ohrenschmerzen) bereits unerträglich sind oder fast kontinuierlich auftreten. Es stimmt jedoch auch, dass die Symptome aufgrund der Selbstheilungskräfte des Körpers oft von selbst verschwinden, aber dies ist nicht immer so einfach. Die Frage ist, was kann eigentlich diese Krankheit verursachen - und wie können wir sie mit Hilfe von den Ärzten heilen. Aber was kann diese Krankheit verursachen und wie wird sie geheilt?
Aufgrund der einzigartigen Eigenschaften des Kiefergelenks können sich verschiedene Erkrankungen entwickeln - die meisten Symptome haben jedoch ihren Ursprung außerhalb des Kiefergelenks.
Das Kiefergelenk (ein temporomandibuläres Gelenk - TMJ auf Englisch) ist eines der komplexesten Gelenke des Körpers und unser einziges Gelenk mit einer sog. gepaarten Struktur, das sich an beiden Seiten gleichzeitig bewegt. Seine Aufgabe ist es, das Gebiss pünktlich und ohne Probleme zu schließen. Bei der Bedienung führt es auch eine Art Drehbewegung aus, beim Bewegen öffnet und schließt es sich als Scharnier (Scharniergelenk - lat. articulatio ginglymus) gleitet hin und her und nach links und rechts. Es wird beim Kauen einem erheblichen Druck ausgesetzt, der durch einen Knorpel gedämpft wird, der den direkten Kontakt zwischen Schädel und Kiefer verhindert. Das Kiefergelenk besteht aus dem Gelenkkopf, der Gelenkpfanne, dem Gelenkhöcker, der Gelenkscheibe und der Gelenkkapsel. Die große Beweglichkeit des Gelenks wird durch die Gelenkkapsel ermöglicht, die aus elastischen Fasern und Bindegewebe besteht. Das Ganze ist so meisterhaft aufgebaut, dass der Unterkieferhöcker sogar luxieren (ausrenken, auskugeln) kann, ohne dass die Gelenkkapsel einreißt.
Obwohl es eine Vielzahl von Ursachen für Kieferschmerzen geben kann, fokussieren wir uns verständlicherweise auf Faktoren, die die Zähne sowie Zahnerkrankungen beeinflussen (ermöglichen oder verschlimmern). Die häufigsten Ursachen für Kieferschmerzen sind:
Wie es vorher gesagt wurde, das Kiefergelenk ist eines der komplexesten Gelenke unseres Körpers. Es ist nicht nur mit unserem Schädel verbunden, sondern auch Unter- und Oberkiefer sind untrennbar miteinander verbunden und können sich nicht getrennt bewegen. Eine der Hauptvoraussetzungen für die einwandfreie Funktion des Kiefers ist ein vollständiges Gebiss, ohne den sich das Gelenk in die falsche Richtung bewegen kann, was zu Schmerzen und Funktionsstörungen führen kann. Kiefergelenkserkrankungen lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen:
Organische Krankheiten des Kiefergelenks sind zwar deutlich schwerwiegender, aber zum Glück kommen auch nur selten vor. Neben angeborenen Fehlstellungen können Verletzungen dazu führen, dass sich das Gelenk aus seiner normalen Position (Verrenkung) bewegt, in diesem Fall kann eine sofortige Wiederherstellung erforderlich sein, wonach eventuell die ursprüngliche Position oft nur chirurgisch wiederhergestellt werden kann. Wenn wir über eine Fraktur des Kiefergelenks sprechen, ist es in der Regel notwendig, die Stelle des Problems zu reparieren. Bei rheumatischen Schmerzen das Wichtigste ist, die fehlenden Zähne mit Hilfe von der Zahnheilkunde zu ersetzen, die entzündeten, kranken Zähne zu entfernen. Kurz gesagt, wir müssen es sicherstellen, dass das optimale Kauen (also das originale Gebiss) so gut wie möglich widerherstellen - sonst kann die Situation nur schlimmer werden.
Auch problematische Weisheitszähne können ähnliche - oder noch schlimmere - Symptome verursachen, hier können Sie mehr darüber lesen.
Trotz die Entwicklung der Zahnheilkunde und der Kieferorthopädie - es steht allerdings noch nicht fest, warum Kiefergelenkschmerzen dort auftreten, wo organische Erkrankungen ausgeschlossen werden können. Die Symptome einer Kiefergelenkserkrankung sind vielfältig und können individuell stark unterschiedlich sein:
Die Symptome sind in der Regel nur auf eine Seite beschränkt und treten bei Frauen drei- bis viermal häufiger auf als bei Männern. Typischerweise ist die Altersgruppe der 20-40-Jährigen am stärksten betroffen.
Zähneknirschen, schlecht schließende untere und obere Zähne und starkes Zusammendrücken der Zähne können die unangenehmen Symptome weiter verschlimmern, daher wird empfohlen, die fehlenden Zähne erneut zu ersetzen und die psychischen Probleme bei der Behandlung der Krankheit abzuklären und zu behandeln. Ein komplettes Gebiss ist für die einwandfreie Funktion des Kiefergelenks unerlässlich.
Verschiedene zahnärztliche Probleme: eine abgenutzte Zahnfüllung, ein hervorstehender Eckzahn, zu kurze Frontzähne, ein entfernter Zahn oder ein verkrümmtes Gebiss - die alle können dazu führen, dass sich der Kiefer falsch rotiert, verstellt, verdreht oder in eine falsche Richtung rutscht.
Selbst Kiefergelenksprobleme können natürlich auch auftreten: wegen des Knackens, in Form einer Migräne oder auch als Muskelschmerz. Dazu können noch Symptome, an die wir gar nicht denken würden: nächtliche Apnoe (Atemstillstand, Atemlähmung), ein unangenehmes Gefühl im Hals, unerklärliche (und falsch diagnostizierte) Bauchschmerzen, einseitige Gelenkabnutzung usw. Diese alle sind mögliche Folgen eines langjährigen Kieferproblems. Es gibt natürlich auch die Symptome der Fehlhaltung (an die wir fast nie denken würden) wie Alterserscheinungen im Gesicht oder ein ungewöhnliches Aussehen. So eine falsche Kieferstellung kann in der Kaumuskulatur (und Gesichtsmuskulatur) zu Schmerzen, zu Muskelschwäche und natürlich zu Verspannungen führen. Dieses Phänomen betrifft also nicht nur die Zähne oder Gelenke, sondern auch das Gesicht - wo es sichtbare Anzeichen verursacht - und damit das ganze Erscheinungsbild. Zum Beispiel Falten, abgeflachte Hautoberflächen, einseitiges Muskelwachstum und andere Asymmetrien.
Verletzungen und erhöhte Belastung können folgende Ursachen haben: nächtliches Zähneknirschen (auch im Zusammenhang mit täglichem Stress und Angst), akute Verletzung des Kiefergelenks (z.B. durch einen Sportunfall) usw. Außerdem denkt man vielleicht nicht, aber die seit mehreren Jahren, Jahrzehnten bestehende Fehlstellung des Kiefers kann dazu führen, dass die Nacken-, Schulter-, Rumpf- und Beinmuskulatur durch ein asymmetrisches Erscheinungsbild ausgeglichen wird. Diese Muskelkrämpfe, Verspannungen und Schwächen werden auch trotz regelmäßiger Massage dauerhaft verbleiben und können dann Gelenkschmerzen und andere Probleme verursachen.
Neben Schmerzen, zu den Symptomen der Krankheit gehören auch andere Beschwerden, auf die wir achten sollen. Zum Beispiel das klickende Geräusch, was passiert wenn der Patient den Kiefer bewegt. Oder Tinnitus (Klingeln der Ohren), erhöhte Empfindlichkeit in dem betroffenen Bereich, aber auch Gesichtsschwellungen und Zahnschmerzen können auf Probleme hinweisen. Darüber hinaus kann eine Beschwerde auch ein Warnzeichen sein: z.B. wenn ein Patient Schwierigkeiten hat, den Mund zu öffnen - oder wenn ein Patient eine Veränderung des Bisses spürt. Bei Symptomen sollen wir so schnell wie möglich unseren Zahnarzt aufsuchen, um die notwendigen Behandlungen einzuleiten.
Heutzutage gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten, Kieferschmerzen zu behandeln. Mit Schmerzmitteln oder Antibiotika - falls das Problem eine Entzündung ist. Aber wenn das Zähneknirschen im Hintergrund steckt, dann empfiehlt sich das Tragen eines Bisshebers, oder eine zahnärztliche Abschleifung - oder Kieferorthopädie. So kann das Gebiss durch Behandlung wiederhergestellt werden. Auch durch die Behandlung einer Parodontitis sowie durch eine Wurzelkanalbehandlung können Zahnexperten solche Krankheiten heilen, wenn diese Faktoren für die Entstehung des Kieferschmerzens verantwortlich waren. Andere mögliche Therapien zur Korrektur einer Gelenkerkrankung:
Bei Kiefergelenkserkrankungen kann leider auch die tägliche Mundhygiene schwierig oder sogar schmerzhaft sein. Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste (eher mit kleinem Kopf) oder eine elektrische Zahnbürste. Wenn Sie keine Zahnseide verwenden können, können Sie auch eine Munddusche ausprobieren. Die Verwendung von Mundwasser ist erlaubt.
Wir empfehlen, dass Sie Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Es ist besser, die Ursachen noch zeitig herauszufinden, damit es später nicht schlimmer werden kann.
Das Kiefergelenk ist komplex und es gibt verschiedene Möglichkeiten: Entzündung, Zähneknirschen, parodontale Erkrankung, Abszesse, Zahnverletzung, Fehlstellung, usw.Kurz zusammengefasst: es gibt sog. organische Erkrankungen und Funktionsstörungen.
Entwicklungsproblemen, Wachstumsstörungen, Fehlstellungen, Verrenkungen, Verletzungen, Tumore und Entzündungen.
Kieferschmerzen (sogar Ohr- und Kopfschmerzen), Druckempfindlichkeit, Kiefersperre, Knacken beim Öffnen des Mundes.
Durch Medikamente, Lasertherapie und zahnärztliche oder kieferorthopädische Behandlungen. Zu Hause können Sie Schmerzmittel einnehmen, weiche Lebensmittel essen und weiche Zahnbürste verwenden.
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