Ganz am Anfang muss etwas geklärt werden: Parodontose ist nicht gleich Parodontitis. Traditionell verweisen beide auf die gleiche Krankheit, nämlich die Erkrankung des Zahnhalteapparats, aber bezeichnen unterschiedliche Phasen des Krankheitsverlaufs. Obwohl die zwei Begriffe heutzutage oft synonym verwendet werden, ist es sehr wichtig, den Unterschied zu verstehen, damit gezielte Behandlungsmethoden bestimmt werden können. Um ein Gesamtbild über das Thema bekommen zu können, werden jedoch beide Erkrankungen in diesem Artikel behandelt.
Parodontose ist eine chronische Erkrankung des Zahnhalteapparats, wobei – im Gegensatz zur Parodontitis (die oft eitrige Entzündung des Zahnbettes) – noch keine Entzündung festzustellen ist. Die Tatsache, dass sie lange symptomfrei bleibt, lässt den Patienten oft ahnungslos. Erst wenn die Zahnhälse wegen eines Zahnfleischrückgangs auf Kälte und Wärme empfindlich werden, denken einige über einen bevorstehenden Zahnarztbesuch nach. Zum Glück kann man an diesem Punkt noch vermeiden, dass sich die Zähne als Folge des Zahnfleischrückgangs lockern. Eine professionelle Zahnreinigung reicht gegen Zahnstein, den Hauptauslöser von Parodontose und Parodontitis meistens aus. Nach der Behandlung helfen dem Patienten regelmäßiges Zähneputzen mit ordentlicher Putztechnik, sowie die Vorsorgeuntersuchungen, die Zähne in einem guten Zustand zu erhalten.
Wie oben erwähnt, kann Zahnstein für die Entwicklung von Parodontose verantwortlich gemacht werden. Falls die Zahnbeläge von der Zahnoberfläche nicht richtig entfernt werden, verhärten sie sich und werden zum Zahnstein. Erreicht der Zahnstein das Zahnfleisch, wächst er ins Zahnfleisch hinein und verdrängt es. Mögliche Folgen: Zahnfleischschwund und erhöhte Zahnbeweglichkeit. Erfreulicherweise gibt es aber unterschiedliche zahnmedizinische Lösungen, mit denen diese Zahnerkrankung zwar nicht geheilt, aber unter Kontrolle gehalten werden kann.
Abhängig von dem Stadium und dem Schweregrad der Zahnerkrankung müssen unterschiedliche Behandlungsmethoden differenziert werden. Sie sind wie folgt: Depuration, Taschenmessung und parodontale Kürettage. Worum geht es bei diesen Begriffen?
Man kann sehen, je höher der Schweregrad, desto komplexer der angewandte zahnmedizinische Eingriff ist. Zum Glück steht heute eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, die die Arbeit des Zahnarztes erleichtern und die Behandlung optimieren. Wie viel Zeit braucht man doch, um Parodontose loszuwerden? Mit dieser Frage beschäftigt sich der nächste Abschnitt.
Hinsichtlich der Dauer des Behandlungsprozesses spielen Menge und Ausdehnung des Zahnsteins eine wesentliche Rolle. Falls nur der Zahnschmelz vom Zahnstein betroffen ist, reicht eine einzige Sitzung für die Reinigung aus. Tiefe Zahnfleischreinigung dauert jedoch viel länger. Hier soll aufgrund der Anzahl der betroffenen Zähne wiederum ein Unterschied gemacht werden. Parodontale Kürettage kann nämlich entweder an einem einzigen Zahn oder am gesamten Gebiss durchgeführt werden. Die Behandlung besteht aus mehreren Phasen und kann folglich sogar ein halbes Jahr dauern. Die Behandlung fängt mit einer allgemeinen zahnärztlichen Reinigung der Zähne an. Danach kommt die Reinigung der Zahnfleischtaschen, d. h. der kleinen Lücken zwischen dem Zahn und dem Zahnfleisch, mithilfe eines sogenannten scharfen Löffels, das gerade zur Entfernung von Zahnsteinresten und vom kranken Gewebe entworfen worden ist. Bei besonders aggressiven oder fortgeschrittenen Formen der Zahnerkrankung kann ein operativer Eingriff notwendig sein, wobei tiefe Zahnfleischtaschen leicht geöffnet werden, damit Bakterien und krankes Gewebe direkt entfernt werden können. Der letzte Schritt nach der chirurgischen Operation ist die Nahtentfernung. Dieses Verfahren heißt offene Parodontosebehandlung. An diesem Punkt stellt sich aber sicherlich eine Frage.
In den meisten Fällen ist die Parodontosebehandlung überhaupt nicht schmerzhaft. Der Grund dafür ist, dass sie in örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Örtliche Betäubung bedeutet, dass das Anästhetikum in das Zahnfleisch im zu behandelnden Gebiet injiziert wird, wodurch der Patient während der anschließenden Behandlung keinen Schmerz empfindet. Die Menge des angewandten Betäubungsmittels hängt aber natürlich von der Ausdehnung des betroffenen Gebiets ab. Es muss jedoch ein Unterschied zwischen der geschlossenen und der offenen Parodontosebehandlung gemacht werden. Im letzteren Fall handelt es sich nämlich – wie es im vorigen Kapitel angedeutet wurde – um einen chirurgischen Eingriff, der selbstverständlich ein erhöhtes Potential für eventuelle Schmerzen in sich trägt. Dabei spielen Wurzelglättung, die vom Zahnfleischschwund ausgelöste Empfindlichkeit und Wundschmerz durch die Schnitte eine wesentliche Rolle. Die Nahtentfernung ist selbstverständlich auch ein bisschen unangenehm. Ob es um eine geschlossene oder um eine offene Behandlung geht, muss man allerdings am Anfang der Behandlung – unabhängig vom individuellen Schmerzempfinden – mit einem leichten Piksen wegen der Betäubungsspritze rechnen.
Wie bei vielen anderen Behandlungen, können bestimmte Risiken auch bei einer Parodontosebehandlung vorkommen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass der Zahnarzt vor der Behandlung eine gründliche Anamnese durchführt, wobei ihm alle Vorerkrankungen, besondere Lebensphasen und die Einnahme bestimmter Medikamente – die die Vorgehensweise beeinflussen können – bekannt gegeben werden. Unter potenziellen Vorerkrankungen muss der Leukämie besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn sie ist die einzige Krankheit, deren Vorhandensein eine Parodontosebehandlung vollkommen unmöglich macht. Es gibt auch bestimmte Fälle, die die Möglichkeit einer Parodontosebehandlung zwar nicht ausschließen, aber das Verschieben des Zeitpunktes des Eingriffs rechtfertigen. Ein typisches Beispiel dafür ist Schwangerschaft. Die Bakterien, die bei der Behandlung aktiviert werden, können sich nämlich negativ auf das ungeborene Kind auswirken. Aus diesem Grund wird die Zahnfleischtaschenreinigung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und nur das entzündete Zahnfleisch wird während der Schwangerschaft therapiert. Ähnlich soll man auch bei Patienten, die eine Endoprothese erhalten oder denen eine Bypass-Operation bevorsteht, vorgehen. Außerdem ist hier die Einnahme bestimmter Medikamente z. B. Präparate gegen die Blutungsneigung zu erwähnen, da sie die Vorgehensweise auch beeinflussen können.
Obwohl der Zahnarzt im mehrstufigen Behandlungsprozess sehr gründlich vorgeht, kann Parodontose damit leider nicht gestoppt, nur unter Kontrolle gebracht werden. Die erfolgreiche Bekämpfung dieser hartnäckigen Krankheit benötigt eine langfristige Kooperation zwischen Zahnarzt und Patienten. Nach einer Erkrankung sind Nachuntersuchungen alle 3 bis 6 Monate gerechtfertigt, damit die Anzeichen der Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt werden können. In diesen Sitzungen werden nicht nur die Zähne professionell gereinigt, sondern auch das Zahnfleisch kontrolliert. Ob die Zähne und das Zahnfleisch gesund bleiben, hängt weitgehend von der individuellen Mundhygiene ab. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihre Putztechnik richtig ist, können Sie dem Zahnarzt Ihre Fragen ruhig stellen. Vorbeugung kostet immer noch viel weniger Geld und Zeit, als eine komplette Behandlung. Wie viel kostet eigentlich eine Parodontosebehandlung? Die letzten zwei Kapitel beschäftigen sich mit dem Thema Preisgestaltung.
Wie oben angedeutet, beeinflussen in erster Linie die Menge und die Ausdehnung des Zahnsteins, sowie der Schweregrad der Zahnerkrankung die Kosten der Parodontosebehandlung. In leichten Fällen reicht eine professionelle Zahnreinigung aus. Mit der Erhöhung des Schweregrades kommt ein chirurgischer Eingriff ins Spiel, dessen Preis aufgrund der Anzahl der betroffenen Zähne differiert. Der Preis wird nämlich entweder pro Zahn oder pro Quadranten (eine Kieferhälfte) berechnet. Im Falle einer chirurgischen Parodontosebehandlung handelt es sich um einen mehrstufigen Eingriff, der sich verständlicherweise im Preis widerspiegelt.
Die Preise für die unterschiedlichen Parodontosebehandlungen liegen an unseren Kliniken zwischen CHF 85 und CHF 450. Alle Parodontosebehandlungen sind sowohl an unserer ungarischen Klinik, als auch an den zwei schweizerischen Kliniken verfügbar. Die professionelle Zahnreinigung kostet CHF 135 an alle drei Kliniken. Bei parodontologischen Eingriffen muss man jedoch mit unterschiedlichen Preisen rechnen. In der Schweiz kostet ein Eingriff CHF 150 pro Zahn und CHF 450 pro Quadranten. In Ungarn kostet ein Eingriff CHF 85 pro Zahn und CHF 330 pro Quadranten. Hinsichtlich der Qualität gibt es jedoch keinen Unterschied zwischen unseren Standorten. Kompetentes Personal und moderne Ausstattung erwarten Sie an allen unseren Kliniken in der Schweiz und in Ungarn.
Parodontosebehandlung Kosten | Preise in der Schweiz | Preise in Ungarn |
---|---|---|
Parodontologischer Eingriff (pro Zahn) | CHF 150 | CHF 85 |
Parodontologischer Eingriff (pro Quadranten) | CHF 450 | CHF 330 |
Parodontosebehandlung sollte auf keinen Fall aufgeschoben werden, denn es kann schwerwiegende Konsequenzen auf Ihre Gesundheit haben. Mit den entsprechenden Vorbeugungsmaßnahmen kann man aber die Unannehmlichkeiten vermeiden. Buchen Sie einen Termin beim Zahnarzt noch heute!
Die Nutzung von fluoridhaltiger Zahnpasta mit zusätzlichen Vorbeugungsmaßnahmen kann zum Vermeiden von Parodontose beitragen.
Parodontose kommt bei Männern häufiger vor.
Nach einer Parodontosebehandlung sollte man auf Alkohol und Nikotin sowie auf scharfe Gewürze verzichten.
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