Es ist zwar schwer zu glauben, aber man merkt nicht unbedingt, dass man einen toten Zahn im Mund hat. Oft melden sich überhaupt keine Schmerzen und der Prozess des Absterbens läuft ganz unauffällig ab. Eine regelmässige Kontrolle beim Zahnarzt ist sowieso angesagt, schon allein, um in solchen Fällen früher Kenntnisse über den Zustand der eigenen Zähne und potentielle tote Zähne zu machen. Aber in den meisten Fällen ist es ein Glück doch so, dass sich mit der Zeit die Optik toter Zähne ändert und auch Schmerzen auftreten, die im Zusammenhang mit dem Absterben stehen und so die Aufmerksamkeit des Patienten auf das Problem lenken. Schmerzen stellen aber natürlich ein Problem im Alltagsleben für die betroffenen Patienten dar. In dieser Situation ist es ratsam, schnellstmöglich einen Termin beim Zahnarzt zu buchen! Der Zahn muss unter Umständen umfangreichen Behandlungen ausgesetzt werden, damit die gesundheitlichen Risiken minimiert und das Aussehen wiederhergestellt werden können. Was genau gemacht wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und welche Ursachen für die Entstehung von toten Zähnen aufzuzählen sind – darum geht es in diesem Artikel.
Sehen wir zunächst, wie ein Zahn aufgebaut ist. Wenn man sich nämlich über den Aufbau eines Zahnes im Klaren ist, ist es einfacher zu verstehen, was genau hinter dem Ausdruck toter Zahn steckt. Über dem Zahnfleisch besitzt der Zahn eine Zahnkrone, die auch von aussen sichtbar ist. Unter dem Zahnfleisch befinden sich eine oder mehrere Zahnwurzeln. In den Kieferknochen wird der Zahn nämlich mit den Wurzeln verankert. Den Bereich, wo sich Zahnkrone und Zahnwurzel treffen, nennt man Zahnhals. Ein Zahn besteht aus verschiedenen Schichten, von aussen nach innen der Zahnschmelz, dann das Zahnbein, das sogenannte Dentin, danach im tiefsten des Zahns ist das Zahnmark (Pulpa). Das Pulpa ist durchzogen mit Blutgefässen, Nervenfasern und Bindegewebe und ist verantwortlich dafür, den Zahn mit Nährstoffen zu versorgen. Das passiert über den Wurzelkanal, bis zur Wurzelspitze, wo durch die Wurzelspitze in den Kieferknochen austreten. Dadurch werden die Verbindung mit dem Körper und der Stoffwechsel gesichert.
Ein abgestorbener Zahn ist in medizinischer Fachsprache ein toter Zahn genannt. Bei diesem Prozess stirbt die Substanz vom Zahn, d.h. das Dentin, ab. Aber denken Sie nicht, dass es ein Geschehen von einer kurzen Zeit ist. Vielmehr ist es ein ganzer Prozess. Tote Zähne entstehen nämlich in einem längeren, zerstörerischen Prozess. Zunächst sterben die Nerven und Blutgefässe ab, die den Zahn versorgen. Das bedeutet, der tote Zahn erhält keine lebensnotwendigen Nährstoffe mehr. Wenn die Pulpa angegriffen ist, muss sofort gehandelt werden, um das Absterben zu verhindern. Die Entzündung der Pulpa entsteht so, dass Bakterien und Erreger in den Zahnnerv eindringen und zwar über Löcher im Zahn, welche durch starke Karies entstehen. In manchen Fällen kann es extreme Schmerzen und Beschwerden bereiten, bei manchen Patienten hingegen treten keinerlei Schmerzen auf.
Ein toter Zahn fällt nicht unbedingt sofort heraus, deshalb kann es auch vorkommen, dass der Betroffene nicht merkt, dass der Zahn abgestorben ist, weil der Zahnschmelz selbst auch ohne Versorgung noch stabil bleibt. Nur bei Schmerzen wird man verdächtig. Ein wurzeltoter Zahn kommt meist wegen unzureichender Zahnpflege zustande. Die Schmerzen können aus folgenden Faktoren resultieren: eine Mischung aus Karies, entzündeten und erkrankten Zahnnerven sowie den Empfindlichkeiten beim Zubiss. Der Karies gräbt sich von aussen langsam in den Zahn ein, deshalb muss man auf die gründliche Reinigung auch der Zahnzwischenräume achten. Denn mit der Zeit kommt es sonst dann zum Absterben der Zahnnerven. Ein weiterer Grund kann eine Zahnfleischentzündung sein, die auch das Risiko für das Absterben erhöht. Anzeichen, dass ein Zahn abgestorben ist, sind unter anderem, dass er sich dunkel verfärbt oder bricht sogar ab. Schwellungen im Mundraum und ganz genau am Zahnfleisch können auch verdächtig sein, oder auch eine Entzündung an der betroffenen Stelle. Das ist aus dem Grund der Fall, weil durch den freiliegenden Zahnhals die Bakterien dort eindringen können. Damit Kieferknochen und Nachbarzähne nicht auch noch mit geschädigt werden, soll eine Behandlung erfolgen.
Die Ursache kann auch eine Zahnwurzelentzündung sein. Diese befindet sich in der Pulpa und sorgt dafür, dass das umliegende Zahnmark abstirbt. Eine weitere Ursache kann ein Unfall darstellen, der zum Absterben des betroffenen Zahns führen kann. Bricht ein Zahn ab, oder wird er stark beschädigt, oder wird sogar ausgeschlagen, so kann dieser Schaden zum oben genannten Phänomen führen. Ein toter oder erkrankter Zahn kann ausserdem Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit des Körpers haben. Der Organismus nimmt die Bakterien mit auf und kann ebenfalls daran erkranken und den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen. Daher ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren und direkt auf die Symptome zu reagieren.
Mit einer OPG-Aufnahme und bestimmten Tests kann ein Zahnarzt feststellen, wie der Zustand vom toten Zahn ist. In vielen Fällen kann durch eine Wurzelbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion der Zahn noch gerettet werden, in anderen Fällen muss er aber leider gezogen werden. Das kann natürlich schon ein mulmiges Gefühl für den Patienten sein, aber durch Entspannungstechniken, die Einnahme von Schmerzmitteln und anderen beruhigenden Massnahmen kann das unangenehme Erlebnis ein bisschen gelindert werden.
Bei einem abgestorbenen Zahn siedeln sich die Bakterien sehr schnell in der Zahnwurzel an, besonders in der Wurzelspitze, die sich auch schnell entzünden kann. Natürlich versucht das Immunsystem das Problem zu lösen und schickt Abwehrzellen in die Gegend, damit sie der Entzündung entgegenwirken können. Solange sie in der Mehrzahl sind, wird sich die Entzündung auch langsamer verbreiten. Ohne Schmerzen hat man natürlich Schwierigkeiten, einen toten Zahn zu erkennen, aber folgende Anzeichen können eine Warnung sein:
Diese Symptome können zwar auch auf andere Probleme hindeuten, aber in jedem Fall ist es ratsam, den Zahnarzt so schnell wie möglich aufzusuchen. Überhaupt ist ein regelmässiger Besuch in der Zahnarztpraxis, etwa zweimal im Jahr, sehr empfehlenswert. Ein einfacher Kälte-Test kann schon auf eine Vitalität des Zahns hinweisen. Wenn der Nerv noch intakt ist, dann spürt man deutlich die Kälte mit einem ziehenden Schmerz, wenn der Zahn dagegen abgestorben ist, dann spürt man gar nichts. Aber auch Klopfen hilft, eine toten Zahn zu erkennen. Wenn diese Methode angewandt wird, fühlt man bei einem toten Zahn keinen Druck.
Wird durch die Vitalitätsprüfung oder mit der Perkussionstestung – als dem Klopfen am Zahn – festgestellt, dass der Zahn tot ist, muss eine Behandlung erfolgen. Um chronische Entzündungen zu vermeiden, wird das tote Gewebe des Zahnnervs entfernt. Ist der Zahn soweit beschädigt – d.h. wenn er sehr zersplittert ist und gar keinen Halt mehr hat –, dass er nicht mehr gerettet werden kann, wird die Entscheidung vom Zahnarzt für eine Entfernung getroffen, damit keine weiteren gesundheitlichen Probleme entstehen und der Organismus nicht weiter belastet wird. Es wird für oder gegen eine Entfernung anhand der Ergebnisse einer sehr gründlichen Untersuchung und einer gezielten Behandlung entschieden, denn das oberste Ziel von jedem Zahnarzt ist die Erhaltung der eigenen Zähne des Patienten. Aus diesem Grund empfehlen wir es Ihnen, sich bei Zweifel ruhig eine zweite Meinung einzuholen.
Entscheidet man sich für die Erhaltung der Zähne folgt entweder eine Wurzelkanalbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion. Danach bekommt der Zahn eine Zahnkrone und sie sieht aus, wie die anderen gesunden Zähne des Patienten. Die Behandlung des toten Zahns muss aus dem Grund relativ schnell erfolgen, weil sonst chronische Entzündungen entstehen und der Zahn selbst immer brüchiger und lockerer wird.
Für die Erhaltung des Zahns wird Folgendes unternommen:
Es kann leider passieren, dass die Wurzelkanalbehandlung keinen Erfolg erbringt. Der Zahn tut weiterhin weh, beispielsweise, weil die Wurzelkanäle nicht richtig aufbereitet wurden, wegen gekrümmten Wurzeln. In diesen Fällen ist die Wurzelspitzenresektion die letzte Möglichkeit, um tote Zähne zu erhalten. Dabei schneidet der Zahnrzt die Wurzelspitze ab, damit die Entzündung und die Bakterienherde beseitigt werden. Die Wurzelspitzenresektion erfolgt immer unter lokaler Betäubung.
Die Schritte sind die folgenden:
Eine Extraktion erfolgt, wenn der Zahn sehr lose, locker und brüchig ist und auch eventuell die allgemeine Gesundheit des Patienten gefährdet. Die Lücke, die durch die Entfernung des Zahns entsteht, kann mit einer Zahnbrücke, einem Zahnimplantat oder einem herausnehmbaren Zahnersatz geschlossen werden. Diese Behandlung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, weil der Behandlungsprozess aus mehreren Behandlungsschritten und den vorgeschriebenen Heilungszeiten besteht, die unbedingt eingehalten werden müssen. Es ist bei all diesen Behandlungen wichtig, den Patienten richtig zu beraten und gut begründete Entscheidungen zu treffen.
Das Nachleben der auf dieser Weise behandelten Zähne ist sehr vielfältig. Denn sie können auch als Pfeilerzähne für Zahnkronen, Zahnbrücken oder Teilprothesen funktionieren oder auch als Einzelzahn funktionell und ästhetisch Aufgaben erfüllen. Später können die Zähne bei einer Verfärbung gebleicht werden, oder als Schutz Keramikkronen eingesetzt werden.
Schon allein der Gedanke, es befinde sich ein toter Zahn im Körper kann Grund zur Sorge sein. Kümmert man sich länger nicht darum, kann es auch gesundheitliche Folgen haben. Ist er mit Karies befallen, wandern Bakterien aus der Mundhöhle weiter in das abgestorbene Zahnmark und vermehren sich. Keiner merkt das. Es können Fäulnisprozesse stattfinden und so eine noch massivere Entzündung verursachen. Das Gewebe stirbt wegen der fehlenden Blutversorgung ab und zerfällt und das führt zu einem ganz unangenehmen Geruch im Mund. Auch der Kiefer ist dabei gefährdet, denn die Bakterien kommen durch die Wurzelspitze in den Kiefer und durchbrechen das Gewebe. Wenn dort die Entzündung weiterwirkt, lässt sie einen Abszess entstehen. Das ist ein Hohlraum im Gewebe, der mit Eiter gefüllt ist. Schon eine dicke Backe sichtbar. Der Zahnarzt, der zu diesem Zeitpunkt umgehend aufgesucht werden sollte, verschreibt Antibiotika, damit sich die Keime nicht weiter im Körper ausbreiten. Weitere Krankheiten, die tote Zähne auslösen können, betreffen unter Umständen sogar das Herz oder das Gehirn. Eine weitere Erscheinung, die die Blutgefässe und den Blutkreislauf betrifft ist eine Art „Leichengift”.
Ein toter Zahn kann über die Wurzelspitze sozusagen Bakteriengifte und andere Schadstoffe ins Blut freisetzen können. Diese sind gefährlich für den gesamten Organismus. Selbst bei einem wurzelbehandelten toten Zahn kann diese Gefahr ausgehen. Das kann so passieren, dass bei der Entfernung des Zahnmarks und des gesamten Wurzelsystems, die aus mehreren, auch mal gekrümmten Wurzeln bestehen können, etwas schief geht. Das Ziel ist es, den Zahn zu retten und es ist auch die einzige Möglichkeit, noch eigene Zahnsubstanz zu bewahren. Aber manchmal werden die Wurzeln nicht vollständig entfernt und es bleibt ein Restgewebe im Kiefer. Das kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Beispielsweise, dass es sich zersetzt und solche Leichengifte freilässt. Diese bestehen aus Eiweissresten. Wenn diese in den Körper eintreten, dann können sie sich gewebezerstörend oder nervenschädigend auswirken. Ein toter Zahn ist also ein Herd, der auf lange Sicht gesundheitliche Probleme verursachen kann.
Fazit: Tote Zähne sind keine guten Lebensbegleiter, und sie sollten so schnell wie möglich behandelt werden. Wenn Sie sich müde oder abgeschlagen fühlen, oder öfter unerklärlich krank sind, lassen Sie sich die Zähne untersuchen. Tote Zähne können vielleicht der Grund dafür sein.
Ein Zahn gilt als abgestorben, wenn die Zahnsubstanz, die Dentin abgestorben ist. Bevor die Dentin vollkommen zerstört ist, sterben langsam Nerven und Blutgefäße ab, die für die Versorgung des Zahns zuständig sind.
Der Zahnarzt führt Temperaturtests und Klopftests durch. Wenn der Zahn auf diese nicht reagiert, ist er abgestorben.
Eine Möglichkeit der Rettung von toten Zähnen ist die Wurzelbehandlung. Wenn diese nicht hilft, wird eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt.
Kranke Zähne im Mund zu belassen ist keine gute Lösung. Mit der Zeit verursachen sie Entzündungen, weil sich im toten Gewebe Bakterien ansammeln und das führt zu grösseren Problemen.
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