Die Entstehung von Zahnfleischtaschen passiert eine zeitlang unbemerkt, solange keine Beschwerden auftreten. Was es alles gibt, das gibt es wirklich nicht. Zahnfleischtaschen? Und unbemerkt? Das ist eine grosse Hilfe, gerade wenn man keine angstfreie/r Patient/in ist. Wenn etwas unbemerkt sich entwickeln kann, dann was kann man dagegen tun? Am besten erst gar nicht darüber nachdenken, und hoffen, dass wir gerade nicht davon betroffen sind. Aber wenn doch, dann wie kann man die reinigen, wenn man gar nicht erst merkt, dass es sie gibt? Dafür muss man wissen, was genau Zahnfleischtaschen sind und wie man sie reinigen kann. Schon allein deshalb, weil sie erste Anzeichen für Parodontitis sind.
Um verstehen zu können, wie und wo die Zahnfleischtasche entsteht, müssen wir einen Blick auf den Zahnhalteapparat werfen. Dieser besteht aus dem Gingiva, also Zahnfleisch, Alveolarknochen, Zahnfach, vom Wurzelelement und Wurzelhaut. Der Zahnhalteapparat hat die Aufgabe, die gesunden Zähne in ihrer Umgebung zu halten. Das Zahnfleisch hat eine ähnliche Funktion, wie die Haut, nur in der Mundhöhle. Es ist dafür da, als äusserer Abschluss vom Zahnhalteapparat, um die darunter liegende Gewebe vor den schädlichen Einflüssen zu trennen und zu schützen. Ein Bindegewebe aus elastischen Fasern verbindet das über den Zahn liegende Schicht Wurzelelement über die Wurzelhaut. Wenn dieses System von Bakterien angegriffen wird, entsteht eine Immunabwehr in Form von einer Entzündung. Wenn man diese Entzündung nicht behandelt oder keine Kenntnis davon nimmt, dann wird sich die Gingivitis verschlimmern, greift auf den ganzen Zahnhalteapparat über und verursacht Parodontitis. Bleibt die Gingivitis unbehandelt, greift die Entzündung vom Zahnfleisch auf den gesamten Zahnhalteapparat über. Aus der Gingivitis wird eine Parodontitis. Weil das Zahnhalteapparat geschädigt wird, löst sich das Zahnfleisch vom Zahn, und dadurch entsteht eine Zahnfleischtasche. Also am Anfang entsteht eine bakterielle Infektion (unter Umständen wegen mangelnder Mundhygiene), dann sammeln sich die Bakterien auf dem Zahn und am Zahnfleischrand auch. Dort entsteht Plaque, was eigentlich ein Biofilm ist. Diese dort angenistete Bakterien scheiden Säure aus, die leider das Zahnfleisch und auch den Zahn angreifen. Die Zahnfleischentzündung bildet sich aus diesen Umständen dann, wenn nicht regelmässig die Plaque entfernt wird. Der Prozess läuft so weiter, dass sich Parodontitis entwickelt, das Zahnfleisch schwindet und sich vom Zahn löst. Das ist der Moment der Entstehung von Zahnfleischtaschen. Also Parodontitis geht mit Zahnfleischtaschenbildung einher.
Zahnfleischtaschen bilden sich also dort, wo die Mundhygiene nicht ausreicht, und deswegen Zahnfleischentzündungen entstehen. Was bedeutet mangelnde Mundhygiene? Das entsteht dann, wenn man wirklich nicht ausreichend die Zähne putzt, deshalb ist ein Grund zur Beruhigung, wenn man jeden Tag mindestens zweimal die Zähne und die Zahnzwischenräume putzt und den Zahnarzt besucht. Dann hat man wirklich schon sehr viel dafür getan, seine Zahngesundheit zu bewahren. Neben der Zahnpflege können noch weitere Gründe zur Entstehung von Zahnfleischtaschen führen, wie beispielsweise bestimmte Krankheiten, wie Diabetes oder Rheuma. Ein schwaches Abwehrsystem, Rauchen und hormonelle Umstellungen sind auch noch Gründe, die das begünstigen können.
Wie bei allen anderen Zahnproblemen ist die gründliche Reinigung wohl eine wichtige Vorbeugungsmassnahme. Zahnseide, Interdentalbürste, und antibakterielle Mundspülung als feste Bestandteile der Mundhygiene sind also empfehlenswert. Professionelle Zahnreinigung ist die Sahnehaube oben drauf. Eine häusliche Mundhygiene ist optimal, wenn alle Zahnoberflächen und Zahnzwischenräume gereinigt werden. Es ist eine gute Idee, das Zahnfleisch mit der Zahnbürste zu massieren, denn das fördert die Durchblutung und das sichert wiederum eine Abwehr gegen die Bakterien. Eine sichere Erkennungsmethode eventueller Zahnfleischtaschen, aber auch parodontaler Erkrankungen ist die professionelle Zahnreinigung. Die Tiefe der Zahnfleischtaschen ist bis etwa 3 mm noch normal, danach müssen sie aber zwingend behandelt werden.
Wie bereits erwähnt, bilden sich die Zahnfleischtaschen in den meisten Fällen schleichend. Nachdem sie auch relativ lange keine Schmerzen verursachen, fällt ihre Existenz sicher eher später auf. Häufiges Bluten beim Zähneputzen kann schon anfängliches Zeichen sein. Zahnfleischentzündung ist auch oft die Vorbote für Parodontitis. Also mögliche Symptome, die man ernst nehmen sollte: blutendes Zahnfleisch, gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch, das blutet, wenn man es irritiert, äusserst empfindliche Zähne, freiliegende und empfindliche Zahnhälse wegen Rückgang von Zahnfleisch, unangenehmer Geschmack im Mund, Mundgeruch oder sogar lockere, ausfallene Zähne. Wegen dem schmerzlosen Verlauf kann es also sein, dass die Zahnfleischtasche erst spät entdeckt, wenn sich möglicherweise die Parodontitis im fortgeschrittenen Stadium befindet. In dem Fall kann es zu eitrigen Zahnfleischtaschen kommen, das kann einen eitrigen Geschmack und Mundgeruch verursachen. Zahnlockerung bzw Zahnausfall können dann vorkommen, wenn der Prozess überhaupt nicht entdeckt wird, beispielsweise durch Vernachlässigung des Zahnarztes.
Zahnärzte benutzen als diagnostische Mittel einerseits die visuelle Beurteilung, andererseits einheitlich genormte Sonden. Wenn Rötung und Schwellung besteht, wird gemessen, und die Taschentiefen helfen dabei, den Schweregrad festzustellen. Dabei gilt je tiefer die Taschen sind, desto schlechter ist der Zustand und desto schneller muss gehandelt werden. Die Messung darf nicht ohne Vorbereitung stattfinden. Erst wenn der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin den Zahnstein entfernt und die Zahnfleischtaschenreinigung vollzogen hat, kann mit der Messung weitergemacht werden, sonst kann ein verfälschter Wert rauskommen. Die sog. Parodontalsonde wird in die Zahnfleischtaschen eingeführt, das kann ein bisschen unangenehm sein. Der Wert entsteht aus der Entfernung vom Zahnfleischrand bis zum Boden der Zahnfleischtaschen. Am besten sind elektrische TPS-Sonden, da diese dafür sorgen, dass der richtige Wert gemessen wird und der Zahnarzt die Sonde nicht zu tief eingedrückt. Ist der Wert höher als 3 mm, muss auf jeden Fall eine Röntgenaufnahme gemacht werden, damit festgestellt werden kann, ob die Kieferknochen betroffen sind. Ein Bluttest gibt weitere Informationen über Schweregrad der Parodontitis. Die weiteren Massnahmen können also aus den zwei Bestandteilen der Diagnose festgelegt werden, einerseits aus dem Messen und andererseits aus dem Ermitteln eines Ausgangswertes.
Zunächst muss die Mundhygiene optimiert werden und damit das Gleichgewicht der Mundflora wieder hergestellt. Die professionelle Zahnreinigung ist erstmal der Einstieg in die Therapie. Die Zahnfleischtaschenreinigung muss mit der grössten Sorgfalt durchgeführt werden. Das ist deshalb sehr wichtig, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird und dadurch noch weitere Probleme entstehen und sich die Erkrankung noch verschlimmert. Die Behandlungsmethoden können sich von medizinischer bis operativer erstrecken.
Nach der Diagnose der Parodontitis kann sich der behandelnde Zahnarzt eine Behandlung mit Emdogain vorschreiben. Das kann im Fall einer frühen Entdeckung der Krankheit sinnvoll sein. Dieses Medikament hilft beim Aufbau des Zahnhalteapparates, besteht aus verschiedenen Proteinen. Diese werden vom Körper aufgenommen und er produziert daraus Zahnzement, Fasern und Kieferknochen. Der synthetische Stoff wird als Gel auf die Zahnwurzeloberfläche aufgetragen und unter Umständen einen Zahnverlust verhindern.
Wenn die Tiefe der Zahnfleischtaschen die 3-5 mm nicht übersteigt, kann dieser nicht operative Eingriff durchgeführt werden. Hierbei werden die Zahnfleischtaschen mechanisch gereinigt. Die Kürette schabt die Zahnfleischtaschen unter Zuhilfenahme eines Ultraschallgerätes aus. Dabei werden auch die Wurzel und die Oberflächen des Zahnes gereinigt. Wenn Sie beim Lesen schon einen kleinen Schock erlitten haben aus Angst vor Schmerzen, müssen wir Sie beruhigen, in den meisten Fällen wird dieser Eingriff unter Narkose durchgeführt.
Sind die Zahnfleischtaschen tiefer, d.h. über 5 mm, sind sie leider zu tief, um einen operativen Eingriff verhindern zu können. Diese Behandlungsform ist sehr aufwendig, aber dafür ist sie die gründlichste Methode. Ihre Wahl wird der Zahnarzt dann bevorzugen, wenn sich die geschlossene Kürettage erfolglos herausgestellt hat, oder in akuten Fällen. Hier passiert folgendes, natürlich alles unter Narkose: das Zahnfleisch wird mit einem kleinen Schnitt aufgemacht und aufgeklappt. Dadurch entsteht ein freier Zugang zu den Zahnfleischtaschen, die gründlich gereinigt werden. Die Zahnoberflächen werden genauso wie bei der geschlossenen Kürettage von Belägen befreit, und dann kann sich das Zahnfleisch wieder an den Zahn schmiegen. Am Ende wird alles wieder vernäht.
Eine sehr effektive und moderne Methode ist die Lasertherapie, die bei mitteltiefen Taschen bei 4-5 mm durchgeführt werden kann. Ein Photosensitizer, das in die Zahnfleischtaschen eingebracht wird, wird vom Lasergerät aktiviert und in Folge des Sauerstoffs sterben die Bakterien ab.
Wenn die Bakterien sehr hartnäckig sind, kann der Zahnarzt sich zusätzlich für eine Behandlung mit Antibiotika entscheiden. Das ist allerdings nur eine ergänzende Behandlung lokal angewendet in Form einer Tablette. Natürlich reicht es eben nicht, die bakterielle Infektion nur mit Antibiotika zu behandeln und es ist auch nicht sinnvoll. Die mechanische Behandlung der Zahnfleischtaschen muss für ein zufriedenstellendes Ergebnis auf jeden Fall auch durchgeführt werden.
Sie dürfen niemals versuchen, die Zahnfleischtaschen selbst zu reinigen. Es ist ein zu hohes Risiko, dass sie das Zahnfleisch verletzen, deshalb lassen Sie es lieber den Zahnarzt machen. Wenn Sie zwei-dreimal im Jahr zum Arzt gehen und hartnäckigen Zahnbelag entfernen lassen, sowie die allgemeine Gesundheit ihrer Zähne nachprüfen lassen, bleibt nur noch die gesunde Lebensweise. Bei komischen Symptomen muss eben der Zahnarzt aufgesucht werden.
Nachdem Parodontitis auch eine Infektionskrankheit ist, können weitere Erkrankungen aus ihr folgen. Wenn durch Wunden im Zahnfleisch Bakterien ins Blut eindringen, können sie Gefässerkrankungen auslösen. Ganz schlimm wird es, wenn sie zum Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Auf der anderen Seite gibt es auch Krankheiten, die die Entstehung von Parodontose Erkrankung fördern, wie Osteoporose, oder Diabetes. Wenn der Abbau von Kieferknochen eintritt, kann Zahnfleischentzündung entstehen, Zuckerkrankheit schwächt das Immunsystem und der Körper wird anfälliger für die Bakterien.
Eine harmlose Zahnfleischblutung, unangenehmer Geschmack oder ein ungewöhnlicher Mundgeruch, und schnell entsteht eine Gefahr für den Körper. Zahnfleischtaschen sind nicht zu vernachlässigen, dürfen auf keinen Fall ignoriert werden. Die Zeichen des Körpers zu beachten ist immer ratsam, rechtzeitig zu handeln, kann einem viel Leid und überflüssigen Gang zum Zahnarzt ersparen.
Sie entstehen dadurch, dass Bakterien sich am Zahn und Zahnfleisch annisten und wenn sie nicht entfernt werden, können sie eine Zahnfleischentzündung verursachen. Wird diese nicht behandelt und entdeckt, entfernt sich das Zahnfleisch vom Zahn und es entstehen Zahnfleischtaschen.
Eine Tiefe von etwa bis zu 3 mm ist noch normal, zwischen 3 und 5 mm muss man schon achtsam sein, ab 5 mm wird es gefährlich und sie müssen dringend behandelt werden.
Der Zahnarzt kann die Taschen messen, in dem er nach einer gründlichen Reinigung eine sogenannte Sonde in die Tasche schiebt und die Entfernung zwischen Zahnfleischrand und zum Boden der Zahnfleischtaschen misst. Am besten sind elektrische TPS Sonden, denn diese messen genauer.
Das ist eben das Problem: Zahnfleischtaschen müssen nicht weh tun. Das ist auch die Schwierigkeit, dass Schmerzen unter Umständen erst auftreten, wenn das Problem grösser ist, und der Prozess der Parodontitis bereits eingesetzt hat.
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