Der Name kommt daher, dass früher Wurzelstift und Krone ausschließlich aus einem Stück gefertigt und eingesetzt wurden, deswegen entstand die Bezeichnung Stiftzahn. Der Begriff Stiftzahn bzw. Stiftkrone verrät eine Stift-getragene Zahnkrone (eine sogenannte Jacketkrone). Hier wird ein Stift aus Metall, Keramik oder Kunststoff im Wurzelkanal festgemacht und mit einer Stiftzahnkrone versehen. Das ist also ein festsitzender Zahnersatz. Diese Idee ist ganz schön alt, denn Kronen mit einem Stift im Zahn zu verankern, stammt bereits aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Damals war das auch noch so, dass die Stiftzähne aus einem Stück bestanden haben und optisch an einen "Zahn am Stiel" erinnerten. Daher kommen Namen wie Stiftzahn oder Stiftkrone. Heute ist die Bauweise anders: Stift und Krone sind nicht mehr miteinander verbunden. Das ist deswegen von großem Vorteil, weil der Austausch der Zahnkrone möglich wird, ohne die komplette Entfernung des Stifts notwendig zu machen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass die Wurzelbehandlung sehr gut durchgeführt und der Stift präzise eingesetzt wird. Darüber schreiben wir noch später. Zusätzlich eröffnet die Bauweise neue Möglichkeiten, denn die Stifte können als Basis für Brücken und Teilprothesen genutzt werden. Mediziner nennen das Stiftaufbau oder im Wurzelkanal verankertes Aufbausystem.
Es kann durch äußere oder kariöse Einwirkung der sichtbare Teil des Zahnes komplett zerstört sein, in diesem Fall wird ein Stiftzahn zum Einsatz kommen. Natürlich nur dann, wenn im Kiefer noch der Wurzel des Zahnes vorhanden ist. Sind die Wurzeln noch in Ordnung, dann kann man durch eine gute Wurzelbehandlung einen Wurzelstift und einen Zahnstumpf-Aufbau für eine Krone schaffen. Das sieht dann so aus, dass zum Beispiel nur noch ein kleiner Teil des Zahnes aus dem Zahnfleisch ragt. Eine Zahnbrücke würde auf diesem Stumpf nicht halten. Durch einen Wurzelstift kann ein Stumpfaufbau erfolgen, und darauf kann nun die Brücke befestigt werden. Der Stiftzahn trägt in diesem Fall eine Brücke. Wichtig für den Zahnstiftaufbau sind – wie bereits oben erwähnt - eine gute Wurzelkanalbehandlung und eine ausreichend tiefe Ausschachtung für den Stift im Wurzelkanal. Das ist deswegen sehr wichtig, weil sobald die Krone auf den Stift gesetzt wird, wird es nie mehr möglich sein an die Wurzel heranzukommen.
Also eine Stiftkrone kommt in Frage, wenn ein Zahn stark beschädigt ist und von der Zahnsubstanz nicht mehr ausreichend vorhanden ist, um eine künstliche Krone daran festzumachen, also beispielsweise dann, wenn bereits eine Wurzelkanalbehandlung erfolgt ist und diese Art der Behandlung die letzte Möglichkeit bietet, den Zahn noch zu retten. Häufig ist es so, dass dieser Zahn bereits eine Reihe von Behandlungen erfahren hat, wie Kariesbehandlung, Wurzelbehandlung und ist trotzdem abgestorben. Dann ist es immerhin noch möglich, ein bisschen was davon zu retten. Es stellt sich dann für den Patienten die Frage, welche Art von Zahnersatz statt dem fraglichen Zahn Sinn macht. Stiftzahn hat eben den Vorteil, dass der abgestorbene Zahn nicht entfernt werden muss, also gerettet werden kann, was immer das Ziel der Zahnmedizin ist. Wichtig ist dabei natürlich, dass der Wurzelbereich gut erhalten ist. Der Stift wird nämlich im Wurzelkanal fixiert und dient dort als Basis für eine Krone oder einen anderen gewählten Zahnersatz. Eine andere Funktion hat der Stiftzahn auch, nämlich den toten Zahn mechanisch zu stabilisieren. Gleichzeitig sorgt der Stiftzahn für eine mechanische Stabilisierung des toten Zahns, der so länger erhalten bleibt. Grundbedingung ist also eine vollständige und intakte Zahnwurzel, weil diese einen sicheren Halt garantiert. Und eine sehr gründliche Wurzelbehandlung.
Auf den ersten Blick betrachtet, sind sich Implantat und Stiftzahn ähnlich, denn beide funktionieren aufgrund der Logik "Wurzel - Aufbau - Krone". Einen großen Unterschied macht aber aus, dass ein Implantat in den Kiefer eingebracht wird anstatt eines natürlichen Zahns und dort als Wurzel dient. Das Implantat ist also eine künstliche Zahnwurzel, weil es als Ersatz für die natürliche Zahnwurzel funktioniert. Dafür muss vorher ein Zahn entfernt werden, damit das Implantat Platz haben kann. Wo die Entfernung des Zahns erfolgt ist, genau dort kommt das Implantat hinein. Stiftkronen dagegen funktionieren anders. In dem Fall der Einsetzung einer Stiftkrone bleibt der natürliche Zahn auch erhalten, selbst wenn er abgestorben ist. Den Stiftzahn wird der Zahnarzt in den Zahnstumpf einbringen. Meistens macht auch der Bereich, wo der Stiftzahn eingesetzt wird einen Unterschied, denn dieser wird meistens im Frontzahnbereich verwendet. Implantate dagegen sind überall im Kiefer möglich. Zusammenfassend ist es also folgendermaßen: bei einem Stiftzahn steckt die natürliche Wurzel immer noch im Knochen, auch wenn die Zahnkrone nicht mehr vorhanden ist. Man nutzt den Wurzelkanal in dieser Wurzel, wo vorher der Nerv gewohnt hat, und befestigt darin einen Stift, an dem da wieder eine prothetische Restauration oder eine Füllung befestigt werden kann. Bei einem Implantat befindet sich kein natürlicher Anteil mehr von diesem Zahn im Knochen. Bei dem Implantat wird die Titanschraube in den Kiefer geschraubt und dort kann die prothetische Versorgung fixiert werden. Stiftkrone funktioniert mit natürlicher Zahnwurzel, die eine ausreichende Basis dafür bietet, die künstliche Krone darin zu verankern, solange beim Zahnimplantat auch die Zahnwurzel ersetzende Basis aus einem künstlichen Material besteht.
Im Gegensatz zu früher, besteht eine Stiftkrone meist aus zwei separaten, getrennt angefertigten Komponenten, nämlich aus dem Stiftaufbau und der Stiftkrone. Diese werden nacheinander eingesetzt, was den Vorteil hat, dass dieser zweistufige Aufbau die Wiederverwendung eines noch intakten Stiftaufbaus ermöglicht, wenn später die künstliche Krone erneuert werden muss. Der Stiftkronenaufbau wird zunächst in der noch vorhandenen Zahnsubstanz festgemacht, entweder geschraubt oder zementiert, danach beschliffen und abgeformt. Danach wird die Krone, Teil- oder Vollkrone auf den Aufbau einzementiert.
Der gesamte Prozess fängt für die meisten Patienten mit einer Wurzelbehandlung an. Da der Zahn meist stark zerstört oder sogar entzündet ist, ist es sehr wichtig, dass der Zahnarzt vor dem Einbringen des Stiftaufbaus sicherstellt, dass alle Zahnwurzelkanäle sauber sind. Die sogenannte Ausschachtung ist die instrumentelle Aufbereitung des Wurzelkanals für einen Wurzelstift. Der Zahnaufbau benötigt eine gewisse Retention am Zahn, Es ist vom Zahn sehr wenig vorhanden, es kann mit Hilfe eines Wurzelstiftes ein zusätzlicher Halt gesichert werden. Um einen solchen Stift anfertigen, festigen zu können, muss der Wurzelkanal zuvor ausgeschachtet werden. Danach werden die Wurzeln mit einer speziellen Masse abgefüllt. Man spricht von einer Wurzelbehandlung. Nach dem Aushärten der Wurzelfüllung, was etwa in der Regel 24 Stunden dauert, wird ein Teil der Wurzelfüllungen entfernt, also ausgeschachtet, wie mit einer Bohrmaschine. Nun wird der Abdruck genommen. Beim nächsten Mal werden die Wurzelkappen, die durch die Wurzelstifte eine optimale Retention aufweisen einzementiert. Damit die Oberfläche glatt wird, wird die fest gewordene Zementmasse abgeschliffen. Erst, wenn die Verankerung im Wurzelkanal richtig fest sitzt, kann anschließend ein Provisorium gefertigt und dort angebracht werden. Die unmittelbare Umgebung des fraglichen Zahns sollte der Zahnarzt behandeln. Denn ein ausreichender Zahnfleischsaum trägt zur Verbesserung der Ästhetik bei und und bietet dem Wurzel-behandelten Zahn mit Stiftkrone mehr Stabilität. Zuletzt wird die Prothese angepasst. Dank der Wurzelkappen ist die Haltung der Prothese deutlich verbessert.
Nachdem der Zahnarzt den Stiftzahn eingesetzt hat, sind regelmäßige Nachkontrollen wichtig. Dabei wird der Fortschritt im Heilungsprozess kontrolliert. Wenn alles in Ordnung ist, kann die provisorische Krone durch die richtige Krone aus Keramik, Metall oder Kunststoff ausgetauscht werden. Krone und Stift müssen bei dieser Prozedur fest verbunden werden, das kann mit Zementieren, Drehen/Schrauben oder Kleben erfolgen.
Der Stift, der in den Zahnstumpf bzw. den Wurzelkanal (auch Sockel oder Anker genannt) des zu behandelnden Zahns implantiert wird, kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik (das hängt von der Zahnsubstanz und den Materialien, die die darauf befestigende Krone hat ab) gefertigt sein.
Es gibt vorgefertigte, konfektionierte Stifte und genau nach Maß gefertigte Stifte. Einer der ältesten Typen sind Schraubenstifte. Hier wird mit einem Bohrer ein entsprechendes Loch in die Wurzel gebohrt und dort wird der Stift hineingedreht oder zementiert. Das Problem ist, dass jede Schraube baut, wie wenn man sie in Holz hineindreht eine gewisse Spannung auf, und diese Spannung kann zu einer Wurzel-Zahn Fraktur führen. Ein fertiger konfktionierter Stift ist konish, und ein Konus übt immer eine Kraft aus, daher kann es wieder zu Wurzelfraktur führen. Es gibt auch Glasfaserstifte, die man allerdings nicht so ideal empfehlen kann. Leider neigen sie dazu, dass sie mit der Zeit brechen. Sie sind zwar ästhetisch sehr schön, aber halten in der Regel nicht so lange.
Bei einem direkten Stiftaufbau werden Titanstifte und immer häufiger metallfreie Stifte, wie z.B. Keramikstifte oder faserverstärkte Kunststoffstifte verwendet. Ein Stift ist umso stabiler, je mehr Fasern er enthält. Die Stifte sollten sich während der Belastung sehr gut in den Zahn einpassen, dabei spielt das sog. Elastizitätsmodul eine wichtige Rolle. Damit wird die auf den Zahn wirkende Kraft an die Wurzel weitergegeben und verteilt. Die schwächste Stelle in der Verbindung mit dem Zement für Kronenfixierung ist nämlich nicht mehr die Wurzel, sondern der Stift.
Am besten ist ein Stiftzahn, wenn er für jeden Patienten individuell gefertigt wird, da es sich um Präzisionsteile handelt. Das kann am besten den guten Sitz im Kiefer garantieren und dafür sorgen, dass das Tragen beschwerdefrei bleibt. Trotzdem kann es sein, dass es unverhoffte Lockerungen und Schmerzen auftreten, eine Entzündung, eine Wurzelfraktur, oder ein verrutschter Stift, eventuell eine schlecht angepasste Krone. Es ist dann wichtig, schnell abzuklären, woran die Probleme liegen.
Dazu ist es möglich, dass ein Röntgenbild gemacht werden muss. Wenn man Schmerzen hat oder der Stiftzahn locker sitzt, kann der Zahnarzt in jedem Fall helfen. Daher ist es ganz wichtig, dass die Wurzelbehandlung zuvor gut durchgeführt wurde, weil womöglich ein Schleifen oder Erneuerung der Krone bereits Abhilfe schaffen. In anderen Fällen muss die Krone unterfüttert werden, damit der Druckschmerz ausgeschaltet wird. In allerletzter Konsequenz, wenn alles nicht hilft, muss der Zahn gezogen werden.
Der Stiftzahn ist eine wunderbare Möglichkeit als eine Art festsitzender Zahnersatz eine dauerhafte Wiederherstellung der Zähne zu sichern. Er hält sehr lange, über 10 oder mehr Jahre. Als Nachteil kann man nennen, dass sie nicht so lange, wie Implantate hält, was an der Wurzelbehandlung liegen kann. Wurzelbehandelte Zähne sind nämlich leider meistens nicht so robust. Ein Vorteil ist jedoch, dass die eigene Zahnwurzel beim Stiftzahn erhalten bleiben kann, das Verfahren ist daher also nicht so invasiv als ein Implantat.
Der Name Stiftzahn ist noch in der Zeit entstanden, wo der Wurzelstift und die Zahnkrone in einem Stück gefertigt waren und aussahen, wie Zahn am Stiel. Später wurden die Arbeitsbereiche getrennt und Stift und Krone getrennt gefertigt, was den Vorteil hat, dass die Krone auch getrennt ausgetauscht werden kann. Stiftzahn ist also eigentlich eine laienhafte Bezeichnung für eine Stiftkrone, die eben durch einen Stift im Kiefer eingebracht wird.
Die Verwendung von Stiftzahn hat den großen Vorteil, dass der eigene Zahn, zumindest, was davon noch übrig ist, noch gerettet wird. Auch wenn es nur ein Stumpf und die Wurzel ist, ist es immerhin kein Fremdkörper im Kiefer.
Als erstes wird eine gründliche Wurzelbehandlung durchgeführt, und im Zuge dessen wird der Wurzelkanal mit einer speziellen Masse gefüllt. Das Festigen dieser Masse dauert etwa 24 Stunden. Danach bohrt der Zahnarzt mit einem Bohrer ein Loch, wo der Stift eingesetzt wird. In diesem Arbeitsschritt wird die restliche Masse geschliffen und Abdruck genommen. Als letzter Schritt wird die angefertigte Zahnkrone geklebt, das kann innerhalb ein-zwei Wochen passieren.
In seltenen Fällen kommt es zur Lockerung der Stiftkrone. Dann ist unbedingt ein schneller Kontakt zum Zahnarzt nötig, um herauszufinden woran das liegt. Manchmal braucht man ein Röntgenbild dazu, aber der Grund lässt sich immer feststellen. Es kann an einem Problem bei Zementieren, dem falschen Klebstoff, eine Spannung im Stift oder dem falschen Material liegen.
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